2.Korinther 6,3-10

Aug 17

Heutige Bibellese:

Jesaja 51,1-53,12 / 2.Korinther 6,1-13 / Psalm 35,17-28 / Sprüche 21,14-16


In keinem anderen Brief wird so deutlich, wie viel Paulus in seinem Dienst für den Herrn leiden und ertragen musste. Auch er kannte Bedrängnisse, die seine Tragkraft zu übersteigen schienen, so dass er und seine Mitarbeiter am Leben verzweifelten:

Denn wir wollen euch nicht in Unkenntnis lassen, Brüder, über unsere Bedrängnis, die uns in Asien widerfahren ist, dass wir übermäßig beschwert wurden, über Vermögen, so dass wir sogar am Leben verzweifelten. (2.Kor 1,8)

Gott lässt schwierige Zeiten im Leben Glaubender zu. Und gerade in solchen Zeiten können und sollen wir uns als Diener Gottes bewähren. Wenn man voller Murren, Jammern und Klagen ist, dann ist das angesichts der Umstände verständlich – aber keine „Empfehlung als Diener Gottes“. Gerade in Krisenzeiten muss sich der Glaube bewähren; gerade in Krisen können andere an uns beobachten, wie tragfähig unser Glaube ist, d.h. inwieweit wir wirklich glauben, was wir sagen! Auch wenn wir verunehrt werden und andere Böses über uns verbreiten, können wir zeigen, dass Gottes Liebe in uns ist und wir nicht mit gleicher Münze heimzahlen müssen. Alles dies geht nicht aus eigener Kraft, aber Gottes Geist kann es in uns bewirken. Als Paulus im Gefängnis von allen verlassen wurde, stärkte er sich im Herrn (2.Tim 4,17) und gewann dadurch Kraft, seinen Dienst fortzusetzen und nicht zu verzweifeln.


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