Offenbarung 1,4-6

Dez 07

Heutige Bibellese:

Haggai 1,1-2,23 / Offenbarung 1,1-8 / Psalm 126,1-6 / Sprüche 29,2-4


Den sieben Gemeinden, an die Johannes diese Offenbarung Jesu Christi sendet, wünscht er Gnade und Friede von dem, „der ist und der war und der kommt“. „Der ist“ erinnert an den alttestamentlichen Gottesnamen JHWH (2.Mo 3,14), der die Bedeutung „Ich bin, der ich bin“ hat. „Der war“ erinnert daran, dass er auch der Gott der Vergangenheit war und als solcher für sein Volk Israel gesorgt hat. Doch er ist auch der Kommende, der Gott der Zukunft. Als nächstes wird der Heilige Geist erwähnt, und zwar in Gestalt von sieben Geistern. Die Verbindung mit dem Thron deutet schon darauf hin, dass Gott die Gerichte von seinem Thron aus in der Kraft des Geistes ausführen wird. Die Zahl Sieben weist auf die Vollkommenheit dieses kommenden Gerichtes hin. Als letztes wird Jesus Christus genannt. Auf der Erde war Jesus der treue Zeuge (Joh 3,32-34; 18,37; 1.Tim 6,13). Er hat stets die Wahrheit verkündigt und treu das weitergegeben, was er bei dem Vater gesehen hat (Joh 8,38.40). Jetzt ist Jesus als der Erstgeborene aus den Toten im Himmel (Apg 26,23; Kol 1,18). Bald wird er wieder auf diese Erde kommen, um sein Reich aufzurichten. Er wird über alle Dinge herrschen und der Fürst der Könige der Erde sein (19,16; Ps 89,28). Wenn er wiederkommt, wird die ganze Erde Jesus in diesen drei Positionen kennen. Aber wir haben eine besondere Beziehung zu ihm. Für uns ist er derjenige, der uns liebt und uns durch sein Blut von unseren Sünden gewaschen hat! Das können nur Erlöste sagen. Auch hat Er uns in eine besondere Stellung gebracht. Er hat uns zu einem Königtum gemacht. Wir empfangen zusammen mit ihm königliche Würde. Und er hat uns vor seinem Gott und Vater zu Priestern gemacht, was sich dadurch ausdrückt, dass wir schon jetzt und bis in alle Ewigkeit ihm nahen und Anbeter seiner Herrlichkeit und Macht sein dürfen.


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