Hebräer 1,1-14

Okt 20

Heutige Bibellese:

2.Chronik 17,1-18,34 / Hebräer 1,1-14 / Psalm 91,1-16 / Sprüche 25,25-27


Die ersten Verse dieses Kapitels zeigen die Erhabenheit des Sohnes Gottes als Schöpfer des Universums und Abbild des unsichtbaren Gottes und Ausstrahler von dessen Herrlichkeit. Doch auch im Vergleich mit den Engeln können wir nur feststellen, dass er sehr viel erhabener ist als diese (V.4).

Engel sind uns Menschen zunächst weit überlegen. Sie sehen nämlich das Angesicht Gottes (Mt 18,10). Das scheint zum Teil auch für den Satan und die gefallenen Engel zu gelten. Wenigstens befindet sich der Satan mit seinen Engeln noch im Himmel und mindestens Satan selbst hat Zugang zu Gott (Hi 1,6; Off 12,9 ist noch nicht erfüllt).

Doch während die Engel nur Diener Gottes (für uns!) sind (V.7.14), trägt Jesus den Namen „Sohn Gottes“ (V.5). Bei seinem Wiederkommen auf die Erde werden die Engel IHN anbeten (V.6). Dann wird SEINE Herrschaft anbrechen („Thron“ bedeutet Herrschaft), in Ewigkeit bestehen und in Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit geführt werden (V.8-9). Gott selbst hat IHN gesalbt, was wiederum ein Hinweis auf seine Erhabenheit ist, da im AT nur hochstehende Personen (Priester, Könige und Propheten, 2.Mo 28,41; 30,30; 1.Sam 16,1; 1.Kö 1,34; 19,15-16) gesalbt wurden. Dass er mit „Öl des Jubels“ gesalbt wurde, ist ein Hinweis auf die Freude, die in seinem Reich herrscht. Himmel und Erde werden vergehen, doch er bleibt ewig hoch und erhaben. Wir können über die Erhabenheit unseres Herrn und Erlösers nur bewundernd staunen. Doch V.14 deutet noch mehr an. ER hat uns erlöst, wir stehen mit dieser wunderbar erhabenen Person des Sohnes in Verbindung. Durch IHN haben auch wir Zugang zum Vater (der im Heiligtum ist; 10,19) und sind höher geworden als die Engel, die ausgesandt werden, um uns zu dienen!


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