Römer 14,1-23

Sept 17

Heutige Bibellese:

Jeremia 33,1-34,22 / Römer 14,1-23 / Psalm 63,1-12 / Sprüche 23,19-21


Durch seinen Tod und seine Auferstehung ist Jesus zum Herrscher über alle Menschen geworden – sowohl über Tote als über Lebende (V.9). Deshalb werden alle Menschen vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden, um dort vor Gott Rechenschaft über das eigene Leben zu geben (V.10-12). Das Gericht ist also eine Angelegenheit zwischen jedem Menschen und Gott. Wir haben kein Recht dazu, die Knechte Gottes zu richten. Sie sind nur ihrem Herrn verantwortlich (V.5.11). Mag sein, dass ihr Glaube schwach ist und sie nicht auf unserer Höhe der Erkenntnis leben. Na und? Solange sie davon überzeugt sind, dass ihr Verhalten dem Willen Gottes entspricht, sündigen sie nicht (V.5.23). Wir haben nicht das Recht, jemanden dafür zu richten, dass er nach seiner Herzensüberzeugung vor Gott lebt. Wir dürfen den anderen nicht einmal wegen seiner geringeren Erkenntnis verachten (V.10)! Vielleicht lebt er sogar trotz geringerer Erkenntnis in viel größerer Hingabe als wir. Erst vor Gottes Thron werden das Verborgene und die Absichten des Herzens offenbar (1.Kor 4,5). Außerdem kann Gott es der Person offenbar machen, wenn ihre Ansichten über eine bestimmte Sache verkehrt sind (Phil 3,15).

Anstatt zu richten und zu verurteilen, sollen wir unsere Energie darauf richten, anderen keinen Anstoß zu geben (V.13). Wir sollen die Schwachen aufnehmen und lieben (V.1), wie Jesus es tat, und uns davor hüten, sie durch liebloses Verhalten zum Sündigen zu verführen und zu Fall zu bringen (V.15.23).


Nächster Tag Vorheriger Tag