2.Korinther 10,12-18

Aug 23

Heutige Bibellese:

Micha 1,1-4,14 / 2.Korinther 10,1-18 / Psalm 39,1-14 / Sprüche 21,28-29


Nach welchen Maßstäben beurteilen wir uns? Sind wir selbstzufrieden und rühmen uns, weil wir uns nur an uns selbst messen? Dann sind wir unverständig und in der Gefahr, uns ins Maßlose zu rühmen (V.12-13). Es gibt genug Menschen, die uns mit ihren Gaben übertreffen. Wenn wir uns mit ihnen vergleichen, bleiben wir demütig und gewinnen eine realistischere Selbsteinschätzung. Ein gutes Maß dafür, wie viel Ruhm wir vor Gott haben, ist der Wirkungskreis, den Gott uns zugeteilt hat – allerdings nur, wenn wir der Gefahr widerstehen, uns in fremden Arbeiten zu rühmen (V.13.15-16). Das Maß unseres Wirkungskreises ist nämlich ein Zeichen der Bewährung, der „Empfehlung“ des Herrn (V.18). Denn nicht wer sich selbst empfiehlt, ist bewährt, sondern wen der Herr empfiehlt.

Der Apostel hoffte deshalb, dass der Glaube der Korinther wachsen würde, damit sein Ruhm auch unter ihnen groß gemacht würde, sie ihn weniger bräuchten und er den gewonnenen Freiraum dazu nutzen könnte, seinen Wirkungskreis und dadurch auch seinen Ruhm noch mehr zu vergrößern (V.16). Die Korinther (und alle Glaubenden, unter denen er tätig war), waren sein Ruhm, während er der Ruhm der Korinther war (1,12). Doch auch hier ist Vorsicht geboten, damit wir nicht der Sünde des Hochmuts erliegen. Alles kommt von Gott, und wenn wir uns rühmen, dann seiner, weil er uns einen so großen Dienst anvertraut hat bzw. uns so begnadete Diener gegeben hat (V.17).


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