1.Korinther 10,14-11,1

Juli 30

Heutige Bibellese:

Jesaja 3,1-5,30 / 1.Korinther 10,14-11,1 / Psalm 24,1-10 / Sprüche 20,8-10


Das Abendmahl (oder Herrenmahl, Tisch des Herrn oder wie wir es nennen wollen) ist ein Ausdruck von Gemeinschaft. Kelch und Brot sprechen nicht nur von dem Blut, das der Herr für die Sühnung unserer Sünden vergoss, und seinem Leib, den er für uns brechen (ans Kreuz schlagen) ließ (Kap. 11). Kelch und Brot bringen uns auch mit Christus und untereinander (und mit allen Christen weltweit) in Gemeinschaft. Genauso, wie wir alle von einem Brot (Symbol für den Leib Christi, von dem wir uns geistlich nähren) essen, genauso bilden wir zusammen ein Brot, einen Leib, nämlich den Leib Christi (V.17; 12,27). Ist es nicht traurig, dass aufgrund der Spaltungen und Abgrenzungen in der Christenheit von dieser Einheit des Leibes nur so wenig sichtbar ist? – Schätzungen zufolge gibt es weltweit ca. 60.000 christliche Denominationen!

Da alle Christen ein Leib sind, wovon wir sonntags durch das Brotbrechen Zeugnis ablegen, sollen wir auch Sorge dafür tragen, den Glaubensgeschwistern, die ja genauso wie wir Teil des Leibes Christi sind, keinen Anstoß zum Fallen zu geben. Zwei Regeln sollen unser Handeln bestimmen: Alles zur Ehre Gottes tun (V.31) und anderen Menschen, sowohl Nichtglaubenden wie Glaubenden, keinen unnötigen Anstoß geben (V.32). Paulus selbst lebte so, dass er nicht seinen, sondern den Vorteil der anderen suchte. Er war darin ein Nachahmer Christi, der sogar sein Leben für uns gab. Sind wir Vorbilder?


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