1.Korinther 7,22-23

Juli 25

Heutige Bibellese:

Hosea 8,1-10,15 / 1.Korinther 7,1-24 / Psalm 20,1-10 / Sprüche 19,27-29


Jesus macht frei! Jeder, der als Sklave zum Glauben kommt, ist in Jesus Christus ein „Freigelassener“. Glücklicherweise ist die Sklaverei inzwischen abgeschafft worden, aber dennoch gibt es Bindungen und Abhängigkeiten, die einen Menschen zum „Sklaven“ machen können. Das kann die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe von Menschen sein, die ein bestimmtes Verhalten einfordert; aber auch Süchte wie Drogen, Alkohol, Zigaretten usw. Vers 22 sagt nun nicht, dass wir den Herrn bitten müssten, damit er uns davon befreit. Jeder Glaubende ist ein Freigelassener. Wenn wir „im Herrn“ sind, d.h. Jesus auch im Alltag vor Augen haben, ihm vertrauen und seinem Wort glauben, dann werden wir von versklavenden Bindungen frei. Das Evangelium ist eine kraftvolle Botschaft; unser Glaube beruht eben nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft; sein Reich besteht in Kraft (1,24; 2,4-5; 4,20). Und diese Kraft will den Glaubenden verändern!

Andererseits ist jeder als Freie Berufene ein Sklave Christi. Christus wäre nicht unser Herr, wenn wir nicht bereit wären, IHM zu gehorchen – in allem! Doch weil Christus unser alleiniger Herr ist, dürfen wir uns nicht von anderen Menschen abhängig machen, auch nicht von anderen Glaubenden. Die Spaltung der Korinther in Gruppen, die bestimmten Lehrern anhingen (Paulus, Apollos, Petrus; 1,12), zeigt, wie schnell wir uns in falsche Abhängigkeiten hineinmanövrieren können.


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