Johannes 6,26-35.49-51.66.68

Mai 10

Heutige Bibellese:

Richter 9,1-57 / Johannes 6,22-46 / Psalm 107,1-43 / Sprüche 14,28-30


Die Juden folgten und suchten Jesus, nicht weil sie an Ihm Interesse hatten, sondern weil sie gesättigt worden waren (V.26). Sie hofften, noch mehr ihrer irdischen Bedürfnisse durch ihn gestillt zu bekommen. Deshalb fragten sie nach einem Zeichen und erinnerten an Mose, der das Volk einst 40 Jahre mit Manna (Brot aus dem Himmel) versorgte (V.30-31)! Doch sie irrten sich. Nicht Mose hatte das Brot gegeben, sondern Gott, der Vater. Und das war nur ein Vorbild für das wahrhaftige Brot, das jetzt aus dem Himmel gekommen war, um der Welt das Leben zu geben: Jesus Christus (V.32-35). Alle, die das Manna aßen, sind gestorben (V.49). Wer aber von dem wahren Brot (Jesus Christus) isst, wird nicht sterben (V.50). Übrigens liefert diese Rede einen Hinweis auf die göttliche Dreieinigkeit: Der Vater gibt das wahre Brot (V.35), der Sohn ist das Brot (V.35) und gibt sein Fleisch für das Leben der Welt (V.51), und der Heilige Geist ist es, der lebendig macht (V.63).

Die unvergängliche Speise, für die es sich zu wirken lohnt und die Jesus Christus geben wollte (V.27), scheint sich auf sein Fleisch zu beziehen, das er bei der Kreuzigung geopfert hat, um uns ewiges Leben zu ermöglichen (V.51). Der gekreuzigte Christus ist die einzige Speise, für die sich das Wirken lohnt! Sind Sie hauptsächlich um ihre leibliche Nahrung bemüht, oder wirken Sie auch für Dinge mit Ewigkeitswert?

Manche Christen hoffen, durch Ihren Glauben irdischen Segen oder Vorteile zu empfangen. Jesus rät ausdrücklich, nicht solchen vergänglichen Dingen nachzustreben (V.27). Alles aber, was wir für Gottes Reich tun, ist von unvergänglichem Wert!

Alles Irdische hat keinen Ewigkeitswert. Wer wegen Vorteilen in diesem Leben zu ihm kommt, wird sich wie die Menschen zur Zeit Jesu irgendwann enttäuscht von ihm abwenden. Jesus hat viel mehr zu geben: das Brot des Lebens und Worte ewigen Lebens (V.35.68)! Wer nicht erkennt, dass dies das Entscheidende an Jesus ist, wird sich früher oder später enttäuscht von ihm abwenden (V.66).


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