Offenbarung 22,6-21
Heutige Bibellese:
Maleachi 2,17-3,24 / Offenbarung 22,6-21 / Psalm 150,1-6 / Sprüche 31,10-31
Ab Kapitel 21 wurden wunderbare Wahrheiten gezeigt, die uns bis in die Ewigkeit zuteil werden und die manchem vielleicht zu wunderbar erscheinen, als dass sie wahr sein könnten. Solchen versichert Vers 6, dass die Worte gewiss und wahrhaftig sind!
Vielleicht gibt es aber noch solche, die von diesen Dingen hören oder lesen, aber noch nicht an Jesus Christus glauben und die folglich nicht in die himmlische Herrlichkeit eingehen werden. Solchen gilt die Einladung, zu Jesus zu kommen und von ihm das im Evangelium angebotene Wasser des Lebens umsonst zu empfangen (V.17). Nur dieses Wasser kann den Durst einer suchenden Seele wirklich stillen. Ist Ihr Durst schon gestillt?
Solange der Herr uns auf dieser Erde lässt, sollten wir nicht müde werden, die Menschen aufzurufen zu kommen.
In den Versen 7, 12 und 20 kündigt der Herr sein baldiges (oder: schnelles) Kommen an. Die dreimalige Bestätigung verleiht auch dieser Aussage ein besonderes Gewicht und bestätigt sie (Mt 18,16; 2.Kor 13,1).
Nachdem der Herr Jesus in V.20 ein letztes Mal an sein baldiges Kommen erinnerte, endet das Buch mit den Worten:
Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen! (Off 22,21)
Das AT schließt mit einem Hinweis auf den Fluch bzw. Bann (Mal 3,24), weil das Hauptthema des AT gerade die Regierung Gottes und sein durch Mose gegebenes Gesetz ist. Und das bewirkt bei Übertretung Fluch:
Denn alle, die aus Gesetzeswerken sind, die sind unter dem Fluch; denn es steht geschrieben: „Verflucht ist jeder, der nicht bleibt in allem, was im Buch des Gesetzes geschrieben ist, um es zu tun!“ (Gal 3,10)
Das NT zeigt uns dagegen, dass während Mose das Gesetz gab, durch Jesus Christus Gnade und Wahrheit geworden sind (Joh 1,17). Passend dazu schließt das NT mit dem Hinweis auf Gnade, die auf allen Heiligen ruhen soll – nicht nur auf einigen besonders treuen. Danken wir Gott für diese Gnade, die uns auch im kommenden Jahr begleiten wird!