Matthäus 24,29-51

Febr 06

Heutige Bibellese:

2.Mose 1,1-2,10 / Matthäus 24,29-51 / Psalm 31,1-9 / Sprüche 8,22-36


Die Jünger hatten nach den Zeichen der Ankunft Jesu sowie der Vollendung des Zeitalters gefragt (V.3) und Jesus hatte ihnen erklärt, was zuvor noch alles geschehen würde. Danach erst würde der Sohn des Menschen (er selbst!) kommen (V.29). Doch Jesu Kommen wird nicht bei allen Freude und Begeisterung hervorrufen. Jesu Kommen wird zu einer großen Scheidung führen, wie Jesus in den folgenden Ermahnungen und Gleichnisse näher ausführt. Und deshalb ist auch Wachsamkeit geboten, damit man vorbereitet ist, sich nicht in Unwesentlichkeiten verliert und womöglich gar verloren geht.

Manche Menschen leben in dem Irrglauben, dass ein Gott, der Liebe ist, keinen Unterschied zwischen den Menschen machen würde und allen vergeben müsse. Doch dabei vergessen sie seine Heiligkeit, die mit Sünde nicht vereinbar ist und jeden Sünder verdammen muss, wenn er nicht zuvor Buße getan, das Gnadenangebot angenommen hat und dadurch mit Gott versöhnt wurde.

Trennung bzw. Scheidung ist nichts „gottuntypisches“, sondern geradezu ein biblisches Prinzip, das uns durch die ganze Bibel begleitet. Schon am ersten Schöpfungstag begann die „Scheidung“, als Gott das Licht von der Finsternis schied, weil (nur) das Licht gut war (1.Mo 1,4; vgl. 1,14). Am zweiten Tag folgt die Scheidung der Wasser unterhalb der Wölbung von denen oberhalb (1.Mo 1,7).

Als Israel in Ägypten Sklavendienst leistete, der Pharao das Volk nicht ziehen lassen wollte und Gott Ägypten mit Plagen schlug, lesen wir (ab der vierten Plage) immer wieder, dass Gott einen Unterschied zwischen Israel und Ägypten machte und Israel verschont blieb (2.Mo 8,19; 9,6.26; 10,23; 11,7).

Daraus sollen auch wir lernen und nicht unbedacht zu enge Gemeinschaft mit der Welt, dem Bereich der „Finsternis“ pflegen (vgl. 2.Tim 2,21)!

Geht nicht unter fremdartigem Joch mit Ungläubigen! Denn welche Verbindung haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis? (2.Kor 6,14)


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