Offenbarung 4,5.7-11
Heutige Bibellese:
Sacharja 8,1-23 / Offenbarung 4,1-11 / Psalm 131,1-3 / Sprüche 29,18
Die sieben Feuerfackeln erinnern an den siebenarmigen Leuchter in der Stiftshütte (2.Mo 25,31-40); genauer: der Leuchter ist das Abbild der Feuerfackeln (vgl. Hebr 8,5; 2.Mo 25,40). „Sieben Geister Gottes“ ist eine Bezeichnung für den Heiligen Geist. Auch in Jes 11,2 werden sieben Ausdrucksformen des Heiligen Geistes genannt. Zunächst ist er der Geist des HERRN (was dem Schaft des Leuchters entspricht). Dann werden drei weitere Paare genannt (entsprechend den drei Arm-Paaren des Leuchters, die vom Schaft ausgehen): Geist der Weisheit und des Verstandes; Geist des Rates und der Kraft; Geist der Erkenntnis und Furcht des HERRN.
Die vier lebendigen Wesen sind Engel. Es sind die Cherubim, die den Thron Gottes tragen (Hes 1; 10,1). Ihre sechs Flügel lassen auch an die Seraphim in Jes 6,2 denken. Sie sind Werkzeuge Gottes, mit denen er seine Gerichte ausführen wird (6,1-6; 15,7). Die vier verschiedenen Wesen kennzeichnen verschiedene Eigenschaften der Regierung Gottes und der Gerichte.
Der Löwe steht für die überwältigende Kraft und Majestät der Regierung Gottes und seiner Gerichte, der junge Stier für Beständigkeit und Unveränderlichkeit, das menschliche Angesicht für Weisheit und Einsicht, mit der Gott regiert und richtet und der fliegende Adler für die Schnelligkeit und Plötzlichkeit, mit der die Gerichte sich aus dem Himmel über die Erde ergießen.
Ihre Flügel sind voller Augen, und zwar sowohl außen als auch innen. Sie sehen alles Äußere, so dass nichts dem Gericht Gottes entgehen kann. Doch sie haben auch Einblick nach Innen, d.h. sie wissen um die innere Heiligkeit Gottes und rufen diese Heiligkeit auch aus („heilig, heilig, heilig“, V.9). Auf der Erde ist die Heiligkeit Gottes in Vergessenheit geraten, doch im Himmel wird sie verkündigt! Und ihr Lobpreis führt dazu, dass auch die Ältesten niederfallen und Gott anbeten (V.10-11).
Stimmen auch Sie in den Lobpreis Gottes mit ein?