Offenbarung 2,19.21.26-27
Heutige Bibellese:
Sacharja 4,1-5,11 / Offenbarung 2,18-3,6 / Psalm 129,1-8 / Sprüche 29,12-14
Thyatira, die römische Kirche des finsteren Mittelalters, befand sich in einem sehr schlechten Zustand. Es gäbe vieles zu tadeln, doch der Herr beginnt auch hier mit einem Lob. Der Herr sieht selbst in dieser Kirche noch einiges Gutes. Selbst in dieser dunklen Zeit gab es einige Gruppen, die zwar nicht viel Licht (keine große Erkenntnis) besaßen, aber dem Herrn treu blieben und Gutes wirkten. Ihnen gilt sein Lob!
Ist das nicht auch für uns ein Trost? Sind wir nicht manches Mal betrübt, wenn wir merken, dass wir hinter unseren Ansprüchen und Vorsätzen zurückbleiben? Natürlich registriert der Herr auch das. Aber selbst wenn das Tadelnswerte im Übermaß vorhanden ist, übersieht er das Gute nicht und lobt es!
Denn Gott ist nicht ungerecht, euer Werk zu vergessen und die Liebe, die ihr zu seinem Namen bewiesen habt, indem ihr den Heiligen gedient habt und dient. (Hebr 6,10)
Und für die Verfehlungen in unserem Leben gibt er uns ebenfalls die Möglichkeit, Buße zu tun (V.21). Wenn wir dies nutzen, dürfen wir auch nach der schwersten Sünde wieder mit reinem Herzen vor unseren Herrn treten!
Der treue Überrest in diesem System ist eine kleine, unbeachtete Minderheit. Doch der Herr gibt Ihnen eine wunderbare Verheißung: Er selbst wird die Nationen mit eisernem Stab hüten (diejenigen, die ins Friedensreich eingehen) und wie Töpfergefäße zerschmettern (die gottlosen Heiden), doch er teilt diese Macht mit Ihnen und allen, die durch den Glauben überwinden (V.26-27, Ps 2,9, 1.Joh 5,5).