Römer 8,5-21

Sept 09

Heutige Bibellese:

Jeremia 16,16-18,23 / Römer 8,5-21 / Psalm 55,1-24 / Sprüche 22,28-29


Zwei Gesinnungen werden hier einander gegenübergestellt: die Gesinnung des Fleisches und die des Geistes. Erstere ist durch Sünde und Tod gekennzeichnet, letztere dagegen durch Leben, Gerechtigkeit und Frieden und wird am Ende (quasi als Höhepunkt) mit der leiblichen Auferstehung abgeschlossen (V.11). Denn diejenigen, die nach dem Geist leben (d.h. geistlich gesinnt sind), haben Christi Geist in sich. Dieser Geist hat Jesus aus den Toten auferweckt und wird folglich auch alle anderen auferwecken, in denen er „wohnt“ (V.9.11).

In Vers 9 wird der Geist „Geist Christi“ genannt. Wir haben unseren geistlichen Ursprung in Christus; wir gehören ihm an. Wenn wir sein sind, haben wir seinen Geist. Und das sollte für andere dadurch sichtbar werden, dass wir ihm in unserem Geist ähnlich sind.

Doch der Geist leistet noch mehr! Er ist die Kraftquelle, mit Hilfe derer wir die „Handlungen des Leibes“ (d.h. die schändlichen Dinge) töten können (V.13). Er ist der Führer, unter dessen Leitung wir stehen (V.14). Durch den Geist sind wir zu Söhnen Gottes geworden und er befähigt uns, uns dementsprechend vertrauensvoll an den Vater zu wenden und ihn „Abba, Vater“ zu nennen (V.15). Ferner bezeugt er unserem Geist, dass wir wirklich Kinder Gottes sind (V.16). Außerdem ist er das neue Gesetz im Leben des Glaubenden (V.2).

Dass wir durch den Geist Kinder Gottes sind, hat zur Folge, dass wir Gottes Erben sind, und zwar Miterben Christi (denn durch den Geist sind wir mit Christus vereinigt). Ist das nicht erstaunlich? Das bedeutet natürlich auch, dass wir seine Verwerfung auf der Erde und sein Leiden teilen. Doch die auf uns wartende Herrlichkeit wird alles Leiden weit übertreffen und sofort vergessen lassen (V.17-18). Wir dürfen uns schon jetzt darauf freuen!


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