Psalm 38,5.11
Heutige Bibellese:
Jesaja 66,1-24 / 2.Korinther 9,1-15 / Psalm 38,1-23 / Sprüche 21,27
In Vers 5 bekennt David, dass ihm seine Sünden über den Kopf wachsen. In
V.11 beschreibt er drei Auswirkungen der Sünde auf sein Leben. Sein Herz
pocht – eine Folge des schlechten Gewissens, das man nach dem Sündigen
hat. Man kann versuchen, alles zu verdrängen, und wird doch nur
feststellen, dass das Gewissen nicht so schnell zu beruhigen ist. Nur
ein Sündenbekenntnis und das Vertrauen auf die zugesagte Vergebung
(1.Joh 1,9) kann das Gewissen wieder reinigen!
Eine andere Auswirkung der Sünde ist Kraftlosigkeit. Jede unvergebene
Sünde lässt die geistliche Kraft schwinden, da sie die Beziehung zum
Herrn schwächt. Ferner kann ein schlechtes Gewissen durch
psychosomatische Effekte auch zu körperlicher Kraftlosigkeit führen.
Schließlich trübt die Sünde das Licht der Augen; das geistliche
Sehvermögen schwindet, weil man sich nicht traut, direkt in das Licht
des Herrn zu treten (Joh 3,20), das die Sünde aufdeckt. Vielleicht
versucht man sogar, das Gewissen zu beruhigen, indem man sich selber
rechtfertigt und dadurch noch aktiv die Augen verschließt!
Sünde an sich ist schon schlimm, aber je länger wir selbst damit
herumdoktern anstatt sie zu bekennen und Vergebung zu empfangen, desto
schlimmer wird es.
Wenn wir dagegen Vergebung empfangen haben, ist das Herz wieder rein und
wir können die Gemeinschaft Gottes erneut genießen (Hebr 10,22)!