Josua 14
Heutige Bibellese:
Josua 13,1-14,15 / Lukas 23,44-24,12 / Psalm 98,1-9 / Sprüche 14,3-4
Kaleb war ein Mann voller Glauben. Als die 12 Kundschafter das Land begutachteten, sahen alle das gleiche. Alle sahen, dass das Land so gut war, wie der HERR verheißen hatte. Aber 10 fürchteten sich vor den Riesen, die im Land wohnten, während die anderen beiden, Kaleb und Josua, glaubten, dass sie mit der Hilfe des HERRN in der Lage wären, die Feinde zu besiegen.
Das Volk bekam Angst und sehnte sich nach Ägypten zurück. Doch Kaleb und Josua blickten nach vorne in die herrliche Zukunft, die der HERR ihnen im Land verheißen hatte!
Jesus aber sprach zu ihm: Niemand, der seine Hand an den Pflug gelegt hat und zurückblickt, ist tauglich für das Reich Gottes. (Lk 9,62)
Den Glauben an die Verheißungen Gottes trugen sie während des 40-jährigen Aufenthaltes in der Wüste im Herzen. Wie oft mögen sie wohl von den Früchten des Landes geträumt haben. Im Glauben waren ihre Herzen bereits im Land. Sind auch unsere Herzen schon im Himmel? Nähren sie sich von den geistlichen Segnungen der Himmelswelt, die uns jetzt schon offen stehen (Eph 1,3)?
Dieser Glaube und die Hoffnung auf den HERRN sorgte dafür, dass Kaleb im Alter von 85 Jahren bezeugen konnte, noch genauso viel Kraft zu besitzen wie 45 Jahre zuvor, als er als Kundschafter das Land betrat (V.11)!
Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft: sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht. (Jes 40,31)
Und Kaleb wusste: wenn der Herr mit ihm war, dann konnte er auch die Riesen bezwingen (V.12). Wie Martin Luther einst sagte: „Einer mit Gott ist immer in der Mehrheit“.