Josua 15

April 29

Heutige Bibellese:

Josua 15,1-63 / Lukas 24,13-53 / Psalm 99,1-9 / Sprüche 14,5-6


Die Verteilung des Landes begann mit dem Stamm Juda. Im ersten Teil des Kapitels wird die Grenze des Stammesgebietes beschrieben, ab V.21 folgt eine Auflistung der Städte. Zu Juda gehörten 29 Städte plus Dörfer im Negev (Südland; V.21-32), 42 Städte plus Dörfer im westlichen Vorgebirge (Shefela; V.33-47), 38 Städte plus Dörfer im zentralen Hügelland (V.48-60) sowie 6 Städte plus Dörfer in der dünn besiedelten Wüste Judas, die sich bis zum Toten Meer erstreckt (V.61-62).

Vielleicht erstaunt es, dass Kaleb Hebron erneut erobern musste (V.13-14; 14,12.15), obwohl es unter Josua bereits einmal erobert worden war (10,36-37). Aber kennen wir gleiches nicht aus unserem eigenen Leben? Haben wir nicht schon manchen Rückfall nach siegreichem Kampf erleben müssen? Wenn man nicht auf der Hut ist und das eroberte „geistliche Land“ nicht verteidigt, ist der Feind sofort zur Stelle, um einem das eroberte „Land“ wieder abzunehmen.

Juda scheint der einzige Stamm gewesen zu sein, dem es gelang, sein Erbteil mehr oder weniger mühelos zu erobern. Vielleicht hatte das mutige Vorgehen Kalebs eine ermutigende Wirkung auf seine Stammesgenossen. Bis auf Jerusalem, die Stadt der Jebusiter, die erst unter David erobert wurde (2.Sam 5,6-7), nahmen sie alle Städte ein (V.63).

Auch unter den Glaubenden, den Gliedern des Leibes Christi, wird schon jetzt ein Erbe verteilt: die geistlichen Gaben.

Dies alles aber wirkt ein und derselbe Geist und teilt jedem besonders aus, wie er will. (1.Kor 12,11)

Möge der Herr uns viel Eifer schenken, dass wir das zugeteilte Erbe mutig in Besitz nehmen und es dem Feind nicht gestatten, erobertes Terrain zurückzugewinnen!


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