2.Korinther 8,16-24

Aug 21

Heutige Bibellese:

Jesaja 63,1-65,25 / 2.Korinther 8,16-24 / Psalm 37,30-40 / Sprüche 21,25-26


Dieser Abschnitt beschreibt einige Einzelheiten, wie die Verwaltung der gesammelten Geldmittel organisiert wurde. Titus (V.16) scheint die Hauptverantwortung getragen zu haben. Auf sein Wirken war auch die überwältigende Freigiebigkeit der Mazedonier zurückzuführen, so dass Paulus ihm zugeredet hatte, gleiches auch bei den Korinthern zu bewirken (V.6). Doch Titus ging auch aus eigenem Antrieb nach Korinth. Titus kam allerdings nicht alleine nach Korinth, sondern in Begleitung zweier mazedonischer Brüder. Der eine war ein weithin bekannter Evangelist (V.18), der andere ein eifriger und vielfach erprobter Bruder (V.22). Alle drei waren also bewährte Männer, die es nicht für „unter ihrer Würde hielten“, ihre sonstige Tätigkeit zu unterbrechen, um sich dem Gnadenwerk des Gebens (V.19) zu widmen und die gesammelten Gelder nach Jerusalem zu bringen.

Den Korinthern hatte Paulus bereits im ersten Brief angekündigt, dass er auch aus ihrer Mitte einige Brüder, die die Korinther für bewährt hielten, mit ihrer Gabe nach Jerusalem senden würde (1.Kor 16,3).

Wenn es um die Gelder einer Gemeinde ging, durften sie selbst Männer aus ihren eigenen Reihen wählen, um das Gnadenwerk an den Bestimmungsort zu bringen (V.19). Das ähnelt dem Vorgehen bei der Wahl der Diakone in Jerusalem, wo es ebenfalls um Verteilung der Güter der Gemeinde ging und folglich die Glaubenden das Wahlrecht für die Diakone erhielten (Apg 6,3.5). Wenn es dagegen um geistliche Dienste (z.B. Aufseher, Älteste) geht, lesen wir nie, dass die Glaubenden der Gemeinde sie wählen durften. Stattdessen heißt es von den Aufsehern, dass der Heilige Geist sie eingesetzt hat (Apg 20,28). Die Glaubenden konnten (und sollten) diese Wahl nur anerkennen (1.Thess 5,12).


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