2.Korinther 1,12-24; 2,1-4

Aug 11

Heutige Bibellese:

Jesaja 37,1-38,22 / 2.Korinther 1,12-2,4 / Psalm 32,1-11 / Sprüche 21,3


Paulus hatte seine Reisepläne zugunsten der Korinther geändert und seinen angekündigten Besuch verschoben. Er wollte den Korinthern Zeit zur Buße geben, damit der Besuch zu einem freudigen Ereignis werden konnte (2,1.3).

Doch in Korinth legte man ihm dies als Unzuverlässigkeit aus und stellte sogar die Zuverlässigkeit seiner Predigten in Frage (V.18-19). Thema und Inhalt seiner Predigten (wie auch seiner Mitarbeiter) war der Sohn Gottes, Jesus Christus (V.19). In ihm und durch ihn erfüllen sich alle Verheißungen Gottes. In ihm liegt die Zuverlässigkeit und Gewissheit der christlichen Verkündigung begründet – während menschliche Worte wechselhaft und unbeständig sind.

Schließlich liegt in Jesus Christus aber auch die Festigkeit der Glaubenden. Gott hat uns in Christus gefestigt – und gesalbt (V.21)! Christus heißt „der Gesalbte“ und seine Salbung „fließt“ auch auf uns weiter (ähnlich dem köstlichen Öl, das vom Haupt Aarons über den Bart bis auf den Saum seiner Kleider herabfloss; Ps 133,2). Christi Kraft und Gnade „fließt“ von ihm, dem Haupt, zu uns, seinen Gliedern, herab. 

Der Geist Gottes ist allerdings nicht nur Salbung, sondern auch Siegel und Unterpfand (V.22). Als Salbung verbindet er uns mit Christus, als Siegel sondert er uns für Gott ab. In der Endzeit werden viele Menschen das Malzeichen des Tieres annehmen (Off 13,16) und damit das „Siegel Satans“ tragen. Andere werden dieses Zeichen dagegen nicht annehmen und 144.000 werden zuvor mit dem Siegel Gottes versehen werden (Off 7,2.4).

Wenn Gott uns mit dem Heiligen Geist versiegelt hat, bedeutet das allerdings auch, dass wir uns von der Welt keinen „Stempel“ mehr aufdrücken lassen dürfen. Wir können nicht mehreren Herren gehören und dienen!

Durch den Geist als Unterpfand erhalten wir vorab schon etwas von all dem Guten, das wir in vollem Umfang genießen werden, sobald die Verheißungen Gottes endgültig erfüllt und die zukünftige Herrlichkeit anbrechen wird. Dieses Unterpfand besitzen wir nicht in unseren Leibern oder in unserem Geist, sondern in unserem Herzen!

Die Verse 20-22 zeigen die Reichhaltigkeit des göttlichen Segens, der auf uns liegt. Mögen sich uns diese Aussagen tief in unsere Herzen eingraben!


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