2.Korinther 1,3-9

Aug 10

Heutige Bibellese:

Jesaja 33,17-36,22 / 2.Korinther 1,1-11 / Psalm 31,20-25 / Sprüche 21,1-2


Nach dem einleitenden Gruß preist Paulus Gott für die Rettung aus Todesgefahr. Er hatte mit seinen Begleitern einiges an Bedrängnissen und Leid erdulden müssen, doch bei alledem überwog der Trost, den sie von Gott und dem Herrn Jesus dabei empfangen hatten. In den Versen 3-7 werden die Worte Bedrängnis und Leiden (einschließlich Verbformen) siebenmal genannt, während Trost bzw. trösten zehnmal vorkommt. Die Ermutigung übertraf das Leiden.

In Vers 8 spricht Paulus Bedrängnisse an, die ihm in Asien widerfahren sind. Damit spielt er vermutlich auf den Aufstand in Ephesus an  (die Stadt lag in der römischen Provinz Asien). Die Bedrängnis war so stark, dass Paulus und seine Begleiter sogar am Leben verzweifelten (V.8). Selbst Paulus kannte solche Gefühle!

Die Epheser waren bereit, das Todesurteil über Paulus zu fällen. Er aber schreibt: „Wir selbst aber hatten in uns selbst schon das Urteil des Todes erhalten, damit wir nicht auf uns selbst vertrauten, sondern auf Gott, der die Toten auferweckt“ (2.Kor 1,9). Entscheidend ist nicht, ob das Todesurteil über uns gefällt wird (sei es durch Menschen, Krankheit, Satans Wirken), sondern dass wir uns selbst das Todesurteil ausgestellt haben, d.h. nicht auf uns vertrauen, sondern auf Gott. Gott kann die schlimmsten Umstände wenden – und wenn er es nicht tut, sondern den Tod zulässt, so war die Hoffnung auf Gott dennoch nicht vergebens, denn der Herr weckt die Toten wieder auf und schenkt allen, die ihm geglaubt haben, eine Zukunft, die alles irdische weit übertrifft!

Den ersten Korintherbrief hatte Paulus mit einer langen Ausführung über die Auferstehung abgeschlossen (1.Kor 15). Und hier sehen wir, wie diese Hoffnung sein Leben prägte und ihm gerade in schwierigsten Lebenssituationen Kraft und Hoffnung gab!


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