Markus 13,24-37
Heutige Bibellese:
3.Mose 14,1-57 / Markus 13,14-37 / Psalm 52,1-11 / Sprüche 11,1
Die Jünger hatten die Neigung, mehr auf das Äußere zu blicken (z.B. auf die äußere Herrlichkeit des Tempelgebäudes, vgl. V.1) – und wir alle stehen in dieser Gefahr. Jesus dagegen lenkt den Blick immer wieder auf das Wesentliche und Entscheidende. Nachdem er erklärt hat, was mit dem herrlichen Tempel geschehen wird und welche Katastrophen und Leiden auf die Menschen zukommen werden, lenkt er den Blick auf die wahre Herrlichkeit: sein Wiederkommen. Das wird in großer Macht und Herrlichkeit geschehen und Israel echte Herrlichkeit bringen.
In allen drei synoptischen Evangelien (Mt, Mk, Lk) folgt auf die Ankündigung der Ankunft des Menschensohnes eine Ermahnung zur Wachsamkeit. Doch nur Markus bringt das Beispiel eines Menschen, der außer Landes reist (V.34-37; für Gleichnisse zu Auslandsreisen mit anderem Kontext vgl. Mt 21,33; Lk 19,22). Bevor der Mensch sein Haus verließ, gab er seinen Knechten Vollmacht und jedem sein Werk (V.35). Selbst die prophetischen Reden des Herrn Jesus waren noch vom großen Gedanken des Dienstes durchzogen. Er gibt uns, seinen Knechten, die zum Dienst nötige Vollmacht. Und er hat für jeden Arbeit. Die Arbeit wird bis zum Wiederkommen Jesu (unserer Entrückung) nicht aufhören. Bis dahin sollen wir ihm dienen, aber dabei wachen (V.33.37), d.h. auf ihn warten und ihn nicht vor lauter Arbeit vergessen.
Wachsamkeit (und Gebet) ist auch nötig, um nicht in Versuchung zu fallen (14,38).