Markus 11,27-12,17

März 04

Heutige Bibellese:

3.Mose 9,1-10,20 / Markus 11,27-12,17 / Psalm 49,1-21 / Sprüche 10,27-28


Die priesterliche Unterweisung Jesu beginnt mit der Frage der Hohenpriester und Schriftgelehrten nach der Vollmacht Jesu. Mit der Tempelreinigung hatte Jesus sich hohe Rechte herausgenommen und sich über die religiösen Führer gestellt, die das Treiben im Tempel geduldet hatten. Jetzt wollten sie wissen, welche Autorität Jesus im Tempel besitzt.

Als Sohn des himmlischen Vaters besaß er natürlich die höchste Autorität und alle Rechte, die Ehre des Tempels (das Haus seines Vaters) zu verteidigen. Doch das erkannte die damalige religiöse Elite nicht.

Das stellt auch uns vor die Frage, welche Autorität oder welchen Platz wir Jesus in unserem Leben (bzw. in der Gemeinde) einräumen. Den ersten? Jesus den ersten Platz in seinem Leben einzuräumen, ist die Voraussetzung, um die folgenden Belehrungen zu verstehen (genau das war das Problem der religiösen Obrigkeit).

Das Gleichnis vom Weingärtner zeigt, dass Jesus der Eckstein und die Grundlage des geistlichen Tempels und unseres Glaubens ist (12,10).

Die Frage nach der Steuer wurde von Pharisäern und Herodianern gestellt. Die Herodianer waren irdisch gesinnt; sie wollten die Steuereinnahmen kassieren und hatten für das Geistliche nicht viel übrig. Die Pharisäer waren dagegen ganz geistlich ausgerichtet und wollten keine Steuern zahlen. (Für den Unterhalt des Tempeldienstes war ihnen das römische Geld allerdings durchaus willkommen.) Der wahre priesterliche Dienst besteht darin, nicht nur Geld sondern sich selbst Gott als Opfer zu geben (Röm 12,1). Was natürlich nur geht, wenn Jesus den ersten Platz im Leben hat und die Grundlage des Glaubens ist. Gott gebührt alles (V.17), nicht nur Geld!


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