Markus 10,17-31

März 01

Heutige Bibellese:

3.Mose 4,1-5,19 / Markus 10,13-31 / Psalm 46,1-12 / Sprüche 10,23


Nur Markus berichtet, dass Jesus den reichen Mann, der ihm nach dem ewigen Leben fragte, anblickte und lieb gewann (V.21). Von Jesu Umgang mit den Menschen können wir viel für unseren Alltag lernen. Fehlt uns nicht oft dieser Blick für unser Umfeld, für unsere Mitmenschen? Drehen wir uns nicht viel zu oft nur um unsere eigenen Probleme und vergessen darüber die Verlorenheit der vielen Nichtglaubenden um uns herum? Nur wenn wir Menschen näher betrachten (kennenlernen) und dadurch liebgewinnen, bleibt uns ihr Schicksal nicht egal und wir werden Mittel und Wege ersinnen, ihnen von Jesus zu erzählen, damit auch sie errettet werden.

Jesus hatte viel von dem reichen Mann gefordert. Alles auf- und wegzugeben, wer ist dazu bereit? Die meisten Menschen nicht. Aber Jesus selbst hat genau das getan. Indem er auf die Erde kam, gab er die Herrlichkeit auf, die er im Himmel besessen hat. Und er erniedrigte sich sogar noch weiter und ging bis ans Kreuz, um auch noch das Letzte für uns zu geben: sein Leben (vgl. Phil 2,5-9)! Jesus fordert nicht mehr, als er selbst zu geben bereit war.

Dann stellte Petrus die Frage, was die Jünger als Lohn dafür zu erwarten hätten, dass auch sie alles verlassen hatten. Jesu Antwort im Markusevangelium enthält zwei Zusätze, die Matthäus und Lukas weglassen. Er verheißt denen Lohn, die etwas um seinetwillen (d.h. um Jesu willen) verlassen und um des Evangeliums willen. Letzteres erwähnt nur Markus und stellt damit den Wert des Dienstes der Verkündigung des Evangeliums dem Wert seiner eigenen Person gleich. Das Markusevangelium betont den Dienst. Und jeder, der bereit ist, Jesus zu dienen, wird dabei früher oder später auf Widerstände stoßen. So erklärt sich auch der zweite Zusatz „unter Verfolgungen“ in V.30. 

Alle aber auch, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden. (2.Tim 3,12)


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