Markus 1,9-45
Heutige Bibellese:
2.Mose 19,16-21,21 / Markus 1,29-2,12 / Psalm 36,1-13 / Sprüche 10,8-9
Neben kai („und“) sind die Worte eutheos bzw. euthys („sogleich“) charakteristisch für das Markusevangelium. Sie kommen etwa 40-mal vor und beschreiben seinen Eifer im Dienst sowie die Unverzüglichkeit, mit der er seine „Aufgaben“ erledigte und das von ihm Veranlasste geschah.
Nach der Taufe trieb ihn der Geist „sogleich“ in die Wüste (1,12). Als Jesus die ersten Jünger berief, folgen sie ihm sogleich; und sogleich rief er weitere (V.18.20).
Sind auch Sie bereit, dem Wort Jesu sogleich zu gehorchen? Oder versuchen sie, die Dinge hinauszuschieben? Ein Diener sollte stets dienstbereit sein, wenn der Herr ihn ruft und die Aufgaben unverzüglich erledigen. Sind wir bereit, unserem Herrn so zu dienen?
Als Jesus nach Kapernaum kam, ging er sogleich in die Synagoge, um dort zu lehren (V.21). Und sogleich war dort ein Mensch mit einem unreinen Geist, dessen Jesus sich annahm (V.23). Die Nachricht von Jesu Wirken verbreitete sich sogleich (V.28).
Als Jesus den Aussätzigen anrührte, wurde dieser sogleich vom Aussatz geheilt und gereinigt (V.42) – und sogleich von Jesus fortgeschickt, um sich dem Priester zu zeigen (V.43-44).
Im Gesetz gab es genaue Anweisungen dafür, wie die Priester Aussatz diagnostizieren konnten (3.Mo 13) und ebenfalls Bestimmungen dafür, was zu tun war, um einen vom Aussatz Geheilten zu reinigen (V.44; 3.Mo 14). Doch die Heilung selbst konnte das Gesetz nicht vollbringen. Das konnte nur die Gnade Jesu. Genauso verhält es sich mit der Sünde: das Gesetz kann die Sünde aufdecken, doch von unserer Sündenschuld befreien kann uns nur Jesus Christus. Haben Sie sich von ihm befreien und reinigen lassen? Falls nicht: Zögern Sie nicht, sondern bekennen Sie ihm sogleich Ihre Schuld und bitten ihn um Vergebung!