Matthäus 28,11-20

Febr 14

Heutige Bibellese:

2.Mose 15,22-17,7 / Matthäus 28,1-20 / Psalm 35,1-16 / Sprüche 10,4-5


Die Nachricht von der Auferstehung Jesu muss die Hohenpriester und Ältesten in Angst und Schrecken versetzt haben. Sie ahnten, dass, wenn sich das „Gerücht“ von der Auferstehung Jesu verbreiten würde, die „letzte Verführung“ schlimmer sein würde als alles, was Jesus zuvor bewirkt hatte (27,64). Genau aus diesem Grund hatten sie ja die Wache von Pilatus erbeten. Doch – wie sich immer wieder zeigt – können menschliche Mittel das Handeln Gottes nicht aufhalten. Jetzt war Jesus auferstanden. Man hatte es nicht verhindern können. Was sollte man nun noch tun, um diese „Blamage“ abzuwenden? Man versuchte es, indem man die Wachleute mit Geld bestach und dazu überredete, die Lüge zu verbreiten, dass die Leiche Jesu gestohlen worden sei. Diese Taktik erwies sich sogar als sehr erfolgreich. Am Abschluss der Passage lesen wir: „Und diese Rede verbreitete sich bei den Juden bis auf den heutigen Tag“ (V.15).

Die Lüge ist eine altbewährte Methode, Menschen von der Wahrheit abzulenken. Sie ist eine starke (wenn nicht sogar die stärkste) Waffe des Satans. Nicht umsonst heißt es, dass der Teufel ein Lügner ist (Joh 8,44). Schon beim Sündenfall verführte er Eva mit einer Lüge (1.Mo 3,4.13). Und auch die Verführungen der Endzeit werden von Lug und Betrug begleitet sein (2.Thess 2,10).

In unserer Zeit können wir ebenfalls beobachten, wie es dem Satan gelingt, zahlreiche Menschen durch Lügen zu verblenden. Doch zum Glück gab es damals wie heute Menschen, die sich durch die Lügen Satans nicht verführen lassen. Als Jesus seinen Jüngern in Galiläa begegnete, warfen sie sich vor ihm nieder (obwohl einige noch zweifelten; V.17). Jesus gab ihnen den Auftrag, die frohe Botschaft des Evangeliums allen Menschen zu verkündigen (V.19-20), was sie auch erfolgreich taten, wie in der Apostelgeschichte berichtet wird.


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