Josua 21

Mai 02

Heutige Bibellese:

Josua 21,1-22,8 / Johannes 2,1-25 / Psalm 102,1-29 / Sprüche 14,10


Die Leviten wurden auf 48 Städte (V.41) in ganz Israel verteilt (wodurch 1.Mo 49,5-7 erfüllt wurde). Die Leviten hatten die Aufgabe, Israel die Rechtsbestimmungen und das Gesetz Gottes zu lehren (5.Mo 33,10). Man hat abgeschätzt, dass niemand in Israel weiter als 17 km von einer der 48 Levitenstädte entfernt wohnte. Jeder Israelit hatte also Menschen in seiner Nähe, die sich im Gesetz Moses auskannten und die er bei religiösen, familiären und sozialen Fragen um Rat bitten konnte. Gleichzeitig hatten die Leviten das Privileg und die Verantwortung, das Volk zu belehren und sie gegen den Götzendienst und die heidnischen Praktiken der angrenzenden Völker zu wappnen (besonders im Norden und Osten, z.B. Tyrus und Sidon). Allerdings scheinen sie diese Pflicht vernachlässigt zu haben, denn der Götzendienst fasste in Israel sehr schnell Fuß.

Und wie sieht es mit uns Glaubenden aus, die wir ja alle Priester Gottes sind (und damit auch „Leviten“)? Gott hat sein Volk weltweit unter die Menschen verteilt. Kennen wir Gottes Wort? Können wir Ratsuchenden weiterhelfen? Sind wir für andere (insbesondere auch Nichtglaubende) als solche erkennbar, die sich mit den Dingen Gottes auskennen? Nehmen wir unsere Pflicht wahr, vor „Götzendiensten“ zu warnen (auch unter Glaubenden gibt es ja verschiedene Götzen wie Habsucht, Karrierestreben usw.)? Haben wir den Mut, Nichtglaubende über die Wege Gottes zu unterrichten (z.B. darüber, dass man nur durch den Glauben an Jesus Christus errettet wird und andernfalls verloren geht)?


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