Josua 20,7-9

Mai 01

Heutige Bibellese:

Josua 19,1-20,9 / Johannes 1,29-51 / Psalm 101,1-8 / Sprüche 14,9


Sechs Zufluchtsstädte sollte Israel aussondern, damit die Totschläger, die ohne Böswilligkeit und Absicht versehentlich jemanden getötet hatten, dorthin vor dem Bluträcher fliehen konnten. Die Namen der drei Städte östlich des Jordan, Bezer, Ramot und Golan, wurden bereits in 5.Mo 4,43 mitgeteilt; nun werden auch die Namen der übrigen drei Städte genannt: Kedesch, Sichem und Hebron.

Die Zufluchtsstädte sind ein Bild für Christus, der einzige Zufluchtsort, an dem ein Mensch vor dem Gericht Gottes sicher ist.

Interessant ist die Bedeutung der Namen. Kedesch bedeutet „Heiligtum“. Das weist auf den Aufenthaltsort Christi hin: als unser Hohepriester befindet er sich im himmlischen Heiligtum, wohin er auch jedem, der an ihn glaubt, den Weg eröffnet hat (Hebr 10,19-20). Die Stadt lag in Naftali, was „mein Kampf“ bedeutet. Christus ist die Zuflucht für jeden, der im Kampf mit der Sünde steht.

Sichem bedeutet „Schulter“. Das erinnert an die zwei Onyxsteine, die der Hohepriester auf seinen Schultern trug. Auf jedem dieser Steine waren je sechs der Namen der Söhne Israels (d.h. der Stämme) eingraviert (2.Mo 28,9-10). Diese Steine waren

[...] Steine des Gedenkens für die Söhne Israel! Und Aaron soll ihre Namen auf seinen beiden Schultern tragen vor dem HERRN zum Gedenken. (2.Mo 28,12)

So trägt auch unser himmlischer Hohepriester, Jesus Christus, sein Volk, die Gemeinde, auf seinen Schultern und gedenkt ihrer!

Hebron heißt Gemeinschaft. Wir sollen die Gemeinschaft mit dem Herrn und untereinander nicht vernachlässigen und die Wichtigkeit der Gemeinschaft nicht unterschätzen.


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