5.Mose 8

April 08

Heutige Bibellese:

5.Mose 7,1-8,20 / Lukas 12,35-59 / Psalm 79,1-13 / Sprüche 12,19


Auch dieses Kapitel beginnt mit der Ermahnung zum Gehorsam. Dabei sollte sich Israel an die Wüstenzeit erinnern. Es war eine Zeit der Demütigung (V.2-3), eine Zeit, in der der HERR sein Volk prüfte und in der zutage trat, wie viel Böses in ihren Herzen war. Doch es war auch eine Zeit des Segens, eine Zeit, in der Gott sein Volk trug und bewahrte. Eine Zeit, in der Israel lernte, dass es ganz von Gott abhängig war; aber er sorgte für ihre Bedürfnisse (V.4).

So erkenne in deinem Herzen, dass der HERR, dein Gott, dich erzieht wie ein Mann seinen Sohn erzieht! (5.Mo 8,5)

In gleicher Weise erzieht der Herr auch heute sein Volk, das er durch die Wüste der ewigen Heimat entgegenführt. Oft muss er uns demütigen und uns prüfen, damit wir die Bosheit unseres Herzens erkennen. Er muss uns erziehen, damit wir ihm gehorchen (vgl. V.5-6). Aber bei alledem sorgt er für unsere Bedürfnisse:

Mein Gott aber wird alles, wessen ihr bedürft, erfüllen nach seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christus Jesus. (Phil 4,19)

Dann wendet sich der Blick auf das verheißene Land. Die Verse 7-10 beschreiben dessen Reichtum und Herrlichkeit. Sie stehen bildlich für die geistlichen Segnungen, mit denen wir in Christus Jesus gesegnet sind (Eph 1,3). Auf sie haben wir schon jetzt Anspruch und können uns an ihnen freuen, wenn wir im Glauben und Gehorsam gegenüber Gottes Wort leben.

Doch dann ist die ernste Warnung nötig, bei allem Reichtum und Segen nicht hochmütig zu werden und den HERRN, den Geber aller guten Gaben, der so viel für Israel getan hatte, nicht zu vergessen (V.11-20). Die Geschichte Israels zeigt, dass sie ihn vergaßen. Das sollte uns umso mehr als Mahnung dienen, nicht selbstzufrieden und ungehorsam zu werden.

[...] Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich! (Röm 11,20)


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