2.Mose 8,21.24

Febr 10

Heutige Bibellese:

2.Mose 7,26-9,35 / Matthäus 26,47-68 / Psalm 33,1-11 / Sprüche 9,13-18


Viermal versuchte der Pharao, den Auszug Israels zu verhindern, indem er Israel zu „Kompromissen“ aufforderte: sie sollten im Land opfern (8,21) bzw. in der Nähe (8,24) oder nur die Männer (10,11). Der letzte Kompromissvorschlag war, wenigstens Kinder und Tiere zurückzulassen (10,24).

Bis heute versucht der Teufel (für den der Pharao ein Bild ist), die Glaubenden in weltliche Dinge zu verstricken (Ägypten ist ein Bild für die Welt) und dadurch unter seiner Kontrolle und Macht zu halten. Kommentare wie „Man muss den Glauben nicht so eng ausleben“, „Ihr seid zu fromm bzw. streng“ u.Ä. entsprechen genau dem Reden Pharaos! Halbherzigkeit passt nicht zum Reich Gottes. Man kann nicht zwei Herren dienen – Jesus und dem Teufel (Mt 6,24). Wer „zurückblickt“, indem er weiterhin an dem weltlichen Lebensstil gefallen hat und nicht davon lassen will, ist nicht geschickt für das Reich Gottes (Lk 9,62).

Wir sollten uns auf Kompromisse genauso wenig einlassen, wie Mose es tat. Ein unguter Kompromiss liegt z.B. vor, wenn Einheit nur auf Kosten der Wahrheit (d.h. unter Ausklammern bestimmter Fragen) zustande kommt. Weltlich zu leben oder weltliche Dinge in die Gottesdienste zu integrieren in der Hoffnung, dadurch für die Welt attraktiv zu werden, ist ebenfalls ein nutzloser Kompromiss. Dem Herrn sind wir nützlich, wenn wir uns um Heiligung bemühen, uns von allem Unreinen absondern („von der Welt unbefleckt halten“, Jak 1,27) und keine „faulen Kompromisse“ eingehen. Die Absonderung muss vollständig sein: „nicht eine Klaue darf zurückbleiben“ (10,26).

In einem großen Haus aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und die einen zur Ehre, die anderen aber zur Unehre. Wenn nun jemand sich von diesen reinigt, wird er ein Gefäß zur Ehre sein, geheiligt, nützlich dem Hausherrn, zu jedem guten Werk bereitet. (2.Tim 2,20-21)


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