Römer 3,8

Sept 01

Heutige Bibellese:

Jeremia 2,1-3,5 / Römer 2,25-3,8 / Psalm 47,1-10 / Sprüche 22,10-12


Vers 8 räumt mit einem weit verbreiteten Trugschluss auf. Mancher meint, ohne schlechtes Gewissen sündigen zu können, weil Gott ja gnädig ist und Sünden vergibt. Letzteres ist zwar richtig, aber nicht, wenn wir vorsätzlich sündigen. Denn dann ist die Bitte um Vergebung kein Wunsch aus einem über die Sünde betrübten Herzen, sondern eine kalkulierte Bitte aus abgestumpften Herzen. Deshalb muss Gott mit Gericht reagieren! Allerdings hat das Wort Gericht in der Bibel nicht immer die gleiche Bedeutung. In Bezug auf Nichtglaubende führt das Gericht zur ewigen Verdammnis. Glaubende werden nach ihrem Leben zwar auch gerichtet, allerdings geht es bei ihnen um die Belohnung für gute Werke (2.Kor 5,10). Wenn Glaubende während ihres Lebens auf „Irrwege“ geraten und Sünde in ihrem Leben zulassen, dann kann Gott jetzt schon richtend eingreifen und den Glaubenden in Probleme, Schwierigkeiten u.Ä. führen, damit er seine Sünden erkennt, bereut und das Böse lässt. Gottes Gericht an Glaubenden zielt nicht auf Vernichtung, sondern auf Wiederherstellung.

Wenn wir möchten, dass Gutes über uns und andere kommt, dann lasst uns Gutes tun (V.8)! Damit nehmen wir anderen die Grundlage zum Lästern und zeigen ihnen, dass Gottes Gnade eben nicht dazu missbraucht werden soll, Böses zu tun.

Lasst uns also nun, wie wir Gelegenheit haben, allen gegenüber das Gute wirken, am meisten aber gegenüber den Hausgenossen des Glaubens! (Gal 6,10)


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