Titus 3

Nov 23

Heutige Bibellese:

Hesekiel 45,13-46,24 / Titus 3,1-15 / Psalm 119,33-48 / Sprüche 28,8-10


Einst waren die Kreter „Lügner, böse wilde Tiere, faule Bäuche“ (1,12), sie gingen in die Irre, ließen sich von ihren Begierden und Lüsten leiten und waren von Hass bestimmt (V.3). Dennoch waren auch sie keine „hoffnungslosen Fälle“. Für die Gnade und Güte Gottes ist kein Fall zu schwer! Mittels gesunder Belehrung und nachdrücklicher Ermahnung (2,1.15; 3,1-2) konnten sie durch die Gnade Gottes (2,11) zu besonnenen, gerechten und gottesfürchtigen Menschen werden (2,12). Was für eine Veränderung! Sind solche oder andere Veränderungen auch in Ihrem Leben sichtbar?

Die Kraft, die solche gewaltige Veränderung und Erneuerung bewirkt, ist der Heilige Geist (V.5). Und den hat Gott reichlich über uns ausgegossen (V.6) – denn er gibt den Geist nicht nach Maß (Joh 3,34). Wenn in unserem Leben keine Erneuerung sichtbar wird, liegt es folglich nicht am Fehlen des Geistes (den jeder an Jesus Christus Glaubende reichlich besitzt), sondern daran, dass man ihn dämpft (1.Thess 5,19; Fußnote), d.h. am Wirken hindert (z.B. durch Sünde, Ungehorsam).

Der Barmherzigkeit Gottes ist es zu verdanken, dass wir als Glaubende gewaschen, erneuert und gerechtfertigt sind – und darüber hinaus noch Erben (V.5.7)! Wir sind Erben nach der Hoffnung des ewigen Lebens, d.h. wir teilen diese Hoffnung, die den Dienst des Paulus bestimmte (vgl. 1,2).

Der Brief schließt mit Mitteilungen über andere Arbeiter und der Aufforderung an die einst faulen und unfruchtbaren Kreter (1,12), fruchtbar zu sein und gute Werke zu tun (V.12-14), und zwar mit Eifer (2,14). Auch bei uns genügt es nicht, wenn wir das Böse unterlassen. Wir sollen Gutes tun – und das mit Eifer!


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