1.Timotheus 6

Nov 20

Heutige Bibellese:

Hesekiel 40,28-41,26 / 1.Timotheus 6,1-21 / Psalm 118,19-29 / Sprüche 28,2


Als vorletzte Personengruppe werden die Sklaven behandelt (V.1-2). Die letzte Gruppe bilden die Reichen (V.17-19). Paulus bezeichnet die ganzen Anweisungen des Briefes als „gesunde Worte unseres Herrn Jesus Christus“ und „Lehre, die gemäß der Gottseligkeit ist“ (V.3). Alles was er schrieb, war vom Heiligen Geist inspiriert und kam von Jesus Christus, dessen Apostel (Gesandter) er war (1,1).

Schon im ersten Jahrhundert gab es Menschen, die sich an die göttlichen Anordnungen nicht halten wollten und Dinge lehrten, die damit im Widerspruch standen. Es gibt sie bis heute und in den letzten Tagen wird ihre Zahl eher zu- als abnehmen. Wohin es führt, wenn man die Autorität des Herrn und seines Wortes nicht anerkennt, zeigen die folgenden Verse (V.4f): Streit, Wortgezänk usw. Wenn das Wort Gottes nicht verbindlich ist, ist alles Ansichtssache und die eine Ansicht nicht besser als die andere. Folglich kann man endlose Diskussionen führen und Streiten – ohne der Wahrheit näher zu kommen. Zudem sind solche Menschen von falschen Motiven bestimmt: sie sehen die Gottseligkeit als Mittel zum Gewinn an – während der wahre Gewinn gerade in Gottseligkeit mit Genügsamkeit (Bescheidenheit) liegt (V.6)! Nämlich darin, einfach in der Gegenwart Gottes zu leben, auf seine Güte zu vertrauen und mit dem zufrieden zu sein, was er gibt.

Der Brief endet mit der Aufforderung, das anvertraute Gut (die Wahrheit Gottes) zu bewahren (V.20). Die Wahrheit war sowohl durch unheilige, leere Reden gefährdet als auch durch eine „fälschlich so genannte Erkenntnis“ (d.h. einer Erkenntnis, die nicht im Einklang mit dem Wort Gottes steht). Wir haben diese Aufforderung nicht weniger nötig als Timotheus und der Brief gab uns auch die Schlüssel, wie wir das tun müssen: das Wort Gottes studieren, festhalten, überdenken, weitergeben und im Leben anwenden (Stichwort Gottesfurcht). Doch selbst wenn unser ganzer Einsatz dazu gefordert ist, so ist der „Erfolg“ immer auch ein Wirken der Gnade Gottes. Deshalb endet der Brief mit den Worten: „Die Gnade sei mit euch!“


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