1.Timotheus 3

Nov 17

Heutige Bibellese:

Hesekiel 35,1-36,38 / 1.Timotheus 3,1-16 / Psalm 116,1-19 / Sprüche 27,21-22


In diesem Kapitel wird das Thema, wie man sich im Hause Gottes verhalten soll (V.15), fortgesetzt. Nach der allgemeinen Aufforderung zum Gebet und Anweisungen für das Verhalten von Männern und Frauen in den Gemeinden (Kap. 2), werden die Voraussetzungen genannt, die Älteste (Aufseher) und Diakone (Diener) erfüllen müssen. Diese geistlichen Voraussetzungen werden nicht nur als wünschenswert, sondern als notwendig erachtet! Älteste und Diakone treten durch ihren Dienst stark in den Vordergrund, weshalb sie in besonderer Weise Vorbild sein müssen. Andererseits gilt aber auch, dass wenn Gott die in V.2-12 genannten Eigenschaften bei ihnen sehen möchte – dann eigentlich an allen Glaubenden.

In Vers 11 werden Frauen genannt, was sich entweder auf weibliche Diakone oder auf die Frauen der Diakone beziehen kann. Falls letzteres der Fall ist, dann werden die Frauen deshalb erwähnt, weil die Diakone in ihrem Dienst stärker von den Frauen unterstützt werden als das bei Ältesten möglich ist (wo keine Bedingungen an die Frauen gestellt werden).

Vielleicht erscheinen uns manche Anweisungen in diesem Brief zu hart und streng. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass die Gemeinde Gottes Haus ist – ER selbst wohnt darin.

[...] wie Gott gesagt hat: „Ich will unter ihnen wohnen und wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.“ (2.Kor 6,16)

Gott selbst ist heilig und er prüft alles (vgl. dazu Apg 5,1). Deswegen muss unsere Zugehörigkeit zum Haus Gottes auch praktische Konsequenzen für unser Leben haben. Die Versammlung muss eine Säule (d.h. Zeugnis)  der Wahrheit sein (so wie Säulen früher u. a. auch als Denkmal dienten und mit Inschriften versehen waren). Die Gemeinde besitzt nicht die „Oberhoheit“ über die Auslegung der Schrift (Wahrheit). Alle Autorität liegt alleine im Wort Gottes. Aber die Gemeinde soll ein lebendiges Zeugnis dessen sein, was die Schrift sagt. Und dazu sollen wir beitragen, indem wir gottselig leben und die Ordnungen Gottes für sein Haus berücksichtigen.


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