1.Korinther 15,1-28

Aug 06

Heutige Bibellese:

Jesaja 22,1-24,23 / 1.Korinther 15,1-28 / Psalm 29,1-11 / Sprüche 20,22-23


Der Satan hatte unter den Korinthern einige Verwirrung in moralischer Hinsicht bewirkt. Wenn das gute Gewissen aufgegeben wird, besteht die Gefahr, dass als nächste Stufe Abstriche am Glauben gemacht werden und schließlich der ganze Glaube Schiffbruch erleidet. Genau das findet man in Kapitel 15: Einige Korinther leugneten die Auferstehung der Toten (V.12)! Damit stand ein ganz zentraler Punkt des christlichen Glaubens und Hoffens auf dem Spiel!

Das erklärt, warum der Apostel den Korinthern nochmals das Evangelium verkündigte, das sie (eigentlich) bereits kannten (V.1) – das ihnen aber nur dann die Rettung garantierte, wenn sie daran festhielten (V.2).

Jesu Tod und Begräbnis waren Tatsachen, die öffentlich bekannt waren. Doch die dritte von Paulus angeführte Tatsache, seine Auferstehung, wurde von keinem gesehen – und von einigen Korinthern in Frage gestellt. Die Auferstehung selbst wurde von niemandem beobachtet und Jesus zeigte sich danach auch nicht öffentlich, aber bestimmten, von Gott zuvor erwählten Zeugen (Apg 10,40-41). Und von diesen führte Paulus jetzt viele als Beweis an. Wenn die Auferstehung Jesu aber so gut bezeugt ist, wie kann man dann die Wahrheit der Auferstehung leugnen (V.12)?

Hatten die Korinther (und heute Vertreter dieser Auffassung) auch zu Ende gedacht und überlegt, welche Konsequenz die Leugnung der Auferstehung hat? Der ganze Glaube steht und fällt mit der Auferstehung Christi (V.17)!

In Adam sterben alle Menschen, aber in Christus werden alle lebendig gemacht, allerdings nicht gleichzeitig, sondern für jeden in seiner Ordnung: Zuerst Christus, dann die Glaubenden bei der Ankunft Jesu (V.23). Dann folgt die Herrschaft Christi im Tausendjährigen Friedensreich. Erst danach folgt die Auferstehung der Nichtglaubenden (Off 20,5.12). Am Ende wird dann „Gott alles in allem sein“ (V.28). Das beschreibt den ewigen Zustand.


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