Markus 5,35-43; 6,3

Febr 22

Heutige Bibellese:

2.Mose 30,11-31,18 / Markus 6,1-29 / Psalm 40,1-18 / Sprüche 10,15


Mk 5,35-43

Als Jesus seinen Dienst an der blutflüssigen Frau abgeschlossen hatte und in das Haus des Jairus kam, handelte er dort mit dem gleichen Weitblick wie zuvor an der blutflüssigen Frau. Zunächst weckte er die inzwischen gestorbene Tochter wieder auf. Damit wäre auch dieser Dienst erledigt gewesen. Doch Jesus sah, dass das Mädchen noch mehr brauchte: etwas zu essen.

Geistlich gesehen ist jeder Mensch, der nicht an Jesus Christus glaubt, tot (vgl. Eph 2,1-3). Sobald er zu Jesus umkehrt, wird er lebendig. Doch wenn wir jemanden zur Bekehrung führen durften, darf unser Dienst noch nicht aufhören. Weitere Schritte sind nötig, damit der „Auferweckte“ richtig zu Kräften kommt (im Glauben wachsen kann): er benötigt Nahrung, d.h. Gottes Wort. Wir sollten jung Bekehrte zum Lesen der Bibel anhalten und ihnen ggf. anfangs dabei helfen.

Ist es nicht prima, wie viel Weitblick Jesus in allem, was er getan hat und bis heute tut, immer wieder zeigt? Wir dürfen ihn dafür loben und preisen – und uns gleichzeitig darüber freuen. Denn mit dem gleichen Weitblick handelt er auch an uns. Er wird sein Werk an uns nicht unvollendet lassen, sondern es zu einem guten Ende führen:

Ich bin ebenso in guter Zuversicht, dass der, der ein gutes Werk in euch angefangen hat, es vollenden wird bis auf den Tag Christi Jesu. (Phil 1,6)

Mk 6,3

Beim ahnungslosen Lesen von Vers 3 fällt einem nichts Besonderes auf, wird doch nur die Verwandtschaft Jesu aufgezählt. Doch bei näherem Hinsehen entpuppt sich seine Aussage als eine üble Diffamierung. Ein Jude wurde immer nach seinem Vater genannt, selbst wenn dieser gestorben war. Nach der Mutter wurde man nur genannt, wenn der Vater unbekannt war (was heißt, dass Jesus hier als uneheliches Kind dargestellt wird)!


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