Markus 5,21-34

Febr 21

Heutige Bibellese:

2.Mose 29,1-30,10 / Markus 5,21-43 / Psalm 39,1-14 / Sprüche 10,14


Auch in diesem Abschnitt wird uns Jesus als perfekter Diener vor Augen gestellt, der nicht nur seinen Dienst gewissenhaft vollendet, sondern auch noch Vorsorge für die nächsten Schritte trifft!

Zunächst fällt auf, dass Jesus jederzeit verfügbar blieb, selbst wenn er schon einen Auftrag hatte. Wir sehen ihn auf dem Weg zu Jairus, dessen Töchterchen im Sterben lag, d.h. die Angelegenheit war sehr eilig. Dennoch hatte Jesus auf dem Weg dorthin noch Zeit für die blutflüssige Frau. Hätten wir mitten in einem wichtigen Dienst noch den Blick für die Not einer einsamen Frau? Er hätte sich ihres Falles schnell entledigen können. Nachdem die Frau ihn angerührt hatte, war sie geheilt worden. Sie hatte eigentlich, was sie suchte. Warum noch Zeit für sie „verschwenden“? Doch Jesus sah weiter. Sie war geheilt, aber sie hatte noch keinen Frieden (vgl. Röm 5,1), sondern war voller Furcht, weil sie nicht wusste, wie Jesus auf ihre „dreiste“ Handlung reagieren würde. Sie war durch ihren Blutfluss unrein und hatte ihn, den durch und durch Reinen, berührt! Doch Jesus versicherte ihr, dass sie durch ihren Glauben geheilt sei und sie in Frieden weggehen könne. Er stand auf ihrer Seite! Er sorgte dafür, dass sie nicht nur körperlich geheilt, sondern auch innerlich geheilt weggehen konnte. Jesus sieht immer den ganzen Menschen und möchte, dass er völlig gesund wird (wobei allerdings das geistliche Heilwerden wichtiger ist und auch dann möglich bleibt, wenn körperliche Heilung nicht eintritt).

Möchten wir doch von Jesus lernen, bei allem was wir tun den ganzen Menschen im Blick zu behalten und nicht nur das Äußere. Auch sollten wir immer überlegen, ob wirklich schon alles getan ist, oder ob weitere Schritte nötig bzw. hilfreich sind, um das Begonnene abzurunden und zum vollen Ziel zu führen.


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