Markus 4,26-29

Febr 20

Heutige Bibellese:

2.Mose 28,1-43 / Markus 4,26-5,20 / Psalm 38,1-23 / Sprüche 10,13


Dieses Gleichnis zeigt das erste und zweite Kommen Jesu in Verbindung mit seinem Dienst. Der vollkommene Diener beginnt und vollendet seinen Dienst selbst. Bei seinem ersten Kommen hat Jesus den Samen auf das Land geworfen. Er hat gepredigt und die Menschen belehrt und schließlich durch seinen stellvertretenden Tod am Kreuz, wo er unser aller Sünde trug, die Grundlage dafür gelegt, dass Menschen die Schuld und Strafe für ihre Sünden erlassen werden können – sofern sie ihm und seinen Worten glauben. Jetzt ist er im Himmel und hat seinen Samen quasi sich selbst überlassen. Jeder Mensch, der zum Glauben an Jesus Christus kommt, ist ein aufsprießendes Samenkorn. Und der Same sprießt überall hervor und wächst, ohne dass man es erklären könnte (V.27). Er wächst  sogar in Ländern, in denen es verboten ist, Christ zu werden und Christen verfolgt werden!

Natürlich läuft diese „Zwischenstufe“ nicht ohne den Dienst vieler Christen (Diener Jesu) ab. Doch sie werden hier nicht näher erwähnt, weil Jesus als derjenige Diener, der letztlich alles wirkt, in den Mittelpunkt gestellt wird.

Wenn das „Heilszeitalter“, d.h. die Zeit, in der Gottes Gnade währt und Menschen Gottes Heilsangebot noch annehmen können, abgeschlossen ist, wird Jesus wiederkommen und ernten. Die Ernte liegt hier ebenfalls völlig in der Hand des perfekten Dieners. Ein ähnliches Gleichnis in Mt 13,24-30 zeigt, dass Jesus auch für die Ernte Helfer haben wird: Engel, die auf seinen Befehl hin die Ernte einholen werden (Mt 13,41).


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