Markus 3,7-30

Febr 18

Heutige Bibellese:

2.Mose 23,14-25,40 / Markus 3,7-30 / Psalm 37,12-29 / Sprüche 10,11


Jesu Lehre und Dienst waren von besonderer Vollmacht gekennzeichnet, die die Menschen immer wieder in Erstaunen versetzte. Diese Vollmacht wurde auch gegenüber unreinen Geistern sichtbar. Wenn er ihnen gebot, zu verstummen und aus dem besessenen Menschen auszufahren, gehorchten sie (1,27). Wenn sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder (2,11). Wie sollte man das erklären? Die Vollmacht Jesu war sogar so überwältigend, dass er auch seinen Jüngern Vollmacht übertragen konnte, Dämonen auszutreiben (2,15)!

Die Schriftgelehrten fanden eine Erklärung für Jesu Macht über die Dämonen: er handele durch den Obersten der Dämonen (V.22)! Diese Erklärung erscheint auf den ersten Blick ganz plausibel. Doch wenn die unreinen Geister Jesus sahen, schrien sie auch: „Du bist der Sohn Gottes“ (V.11). Doch so hätten sie sicher nicht von jemandem sprechen können, der durch ihren Obersten handelte! Dann hätten sie dem Obersten der Dämonen gehuldigt. Vielmehr war es so, dass die Dämonen mehr Durchblick besaßen als die Schriftgelehrten!

Und gerade weil die Dämonen Jesus so klar als „Sohn Gottes“ anredeten, war die Behauptung der Schriftgelehrten, dass er mit dem Satan unter einer Decke stecken würde, besonders dreist (und übrigens auch aus anderen Gründen noch unlogisch, wie Jesus in V.23-26 zeigt). Die wahre Erklärung für Jesu Vollmacht war, dass er durch einen völlig anderen Geist lehrte und handelte, durch den Heiligen Geist, der viel mächtiger ist als alle anderen Geister und Dämonen – und dem sie daher aufs Wort gehorchen müssen. Die Unterstellung, dass Jesus einen unreinen (d.h. dämonischen) Geist hätte, war eine Lästerung des Heiligen Geistes, eine sehr schwere und nicht vergebbare Sünde.


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