Jeremia 17,5-16

Sept 09

Heutige Bibellese:

Jeremia 16,16-18,23 / Römer 8,5-21 / Psalm 55,1-24 / Sprüche 22,28-29


In diesem Abschnitt werden die Unterschiede zwischen den beiden Lebenswegen, die ein Mensch gehen kann, dem schmalen Weg und dem breiten Weg (Mt 7,13-14), beschrieben.

Wer auf Menschen vertraut (und dadurch vom HERRN abweicht), der ist verflucht. Sein Leben ist (wenigstens geistlich) öde und dürre wie eine Wüste (V.5-6). Gesegnet ist dagegen, wer auf den HERRN vertraut. Seine „Lebenswurzeln“ haben Verbindung zum lebendigen Wasser (vgl. Joh 4,10.14), so dass er selbst in Zeiten der Dürre unbekümmert ist und nicht aufhört, für Gott Frucht zu tragen (V.7-8) – nicht aus eigener Kraft, sondern weil er mit der beständigen Kraftquelle (Gott) in Verbindung steht!

Welchen Weg haben Sie für Ihr Leben gewählt? Das Herz des Menschen ist trügerisch. Es hat den Hang, das Schlechte zu wählen bzw. immer wieder dorthin zurückzukehren. Der Herr wird alles prüfen und jedem Menschen nach dem von ihm gewählten Weg geben – entsprechend der Frucht seiner Taten (V.9-10).

Man kann nach Reichtum streben, aber spätestens beim Tod muss man ihn zurücklassen (selbst wenn er mit Recht erworben wurde; V.11).

Im Gegensatz zum vergänglichen Reichtum steht der Thron der Herrlichkeit Gottes. Der HERR und seine Herrlichkeit wird nie vergehen. Wer IHN sucht und in sein Heiligtum eintritt (vgl. Hebr 10,19-22), wird nicht zuschanden werden (V.12-13).

Alle, die auf eigenen Wegen gehen und dadurch von Gott abweichen, werden nicht vor ihm bestehen können. Sie werden vergehen – wie Namen, die in die Erde geschrieben sind und durch den nächsten Windzug verschwinden werden (vgl. dazu Joh 8,6). Wer sich dagegen vom HERRN heilen und retten lässt, der kann sich seiner Errettung sicher sein (V.14)! Kein von Gott geretteter Mensch wird verloren gehen.

Und wie schön wäre es, wenn V.16 auf alle Geretteten zutreffen würde; wenn wir nur das reden würden, was vor dem Angesicht Gottes war und vor ihm Bestand hat!

[...] Was aus meinen Lippen hervorging, war vor deinem Angesicht. (Jer 17,16)


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