Zefanja 2,4-3,2

Aug 28

Heutige Bibellese:

Zefanja 1,1-3,20 / 2.Korinther 13,1-13 / Psalm 44,1-9 / Sprüche 22,5-6


Gerade in heutiger Zeit ist der Streit um den „Landstrich am Meer“ (2,4), den Gazastreifen, wieder hoch aktuell. Doch Gott sagt ganz deutlich, dass dieses Land eines Tages dem Überrest seines Volkes Israel gehören wird (V.7)! Auch Ammon und Moab werden noch gerichtet werden, weil sie Israel geschmäht haben (V.8). Der Überrest Israels wird sie dann ausplündern und ihr Land ebenfalls als Erbteil besitzen (V.9). Auch diese Prophetie hat sich bisher nicht erfüllt. Gottes Gericht wird furchtbar sein. Er wird alle Götter der Erde vernichten, so dass die „Inseln der Nationen“ sich vor IHM niederwerfen werden (V.11)!

Aus 2,13 kann man schließen, dass Zefanja vor der Zerstörung Ninives 612 v.Chr. weissagte. Diese Prophetie erfüllte sich wörtlich. Ninive wurde völlig vernichtet und zur Öde und ist bis heute nicht wieder aufgebaut worden (V.13-14). Alle anderen Städte der Nationen, die ebenso stolz, selbstsicher und von Unrecht durchdrungen sind (V.15), werden einst genauso fallen wie Ninive, das Machtzentrum der damaligen Welt.

Aber auch Jerusalem wird das Gericht angedroht (3,1-2). Die Stadt wird als widerspenstig (gegen Gottes Willen), befleckt (von Sünden) und gewalttätig bezeichnet – eine Beschreibung, die auf die meisten der heutigen Städte zutrifft! Vier Dinge werden Jerusalem besonders vorgehalten: 1.) Sie hört nicht auf die Stimme Gottes, 2.) nimmt dessen Zurechtweisung nicht an, 3.) hat nicht auf den Herrn vertraut und 4.) sich ihrem Gott nicht genaht. Von einer Stadt, in der der Tempel Gottes stand, wo einst Gott im Allerheiligsten gewohnt hatte, hätte man eigentlich mehr erwarten sollen!

Und wie sieht es in unseren Gemeinden aus, dem heutigen Tempel Gottes (1.Kor 3,16)? Hören wir auf seine Stimme, indem wir z.B. sein Wort, die Bibel, lesen? Und wenn wir Gottes Wort an uns heranlassen: Sind wir bereit, uns dadurch von Gott zurechtweisen zu lassen, d.h. unser Verhalten zu ändern, um ihm zu gefallen? Vertrauen wir IHM, oder setzen wir zuerst auf andere Hilfsmittel (Menschen, Medizin, Technik usw. – was zwar alles seine Berechtigung hat, aber nie höher stehen darf als das Vertrauen auf Gott)? Nahen wir uns Gott? Reden wir täglich zu ihm (Gebet)? Besuchen wir die Zusammenkünfte, wo ER gegenwärtig ist (Mt 18,20)?


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