Josua 3

April 23

Heutige Bibellese:

Josua 3,1-4,24 / Lukas 21,29-22,13 / Psalm 93,1-5 / Sprüche 13,18-19


Sowohl das Rote Meer als auch der Jordanfluss sind Bilder für den Tod Christi und seine segensreichen Folgen für das Volk. Beim Roten Meer wurde die endgültige Trennung von Ägypten vollzogen. Das steht bildhaft dafür, dass der Glaubende durch den Tod und die Auferstehung Christi der Sünde und dem Gesetz gestorben ist (Röm 6,2; 7,6; Gal 2,19). Die Durchquerung des Jordan symbolisiert die Tatsache, dass die Glaubenden durch Christi Tod und Auferstehung gemeinsam in Christus in die Himmelswelt versetzt sind (Eph 1,3; Kol 3,3). Interessant ist, dass die Vorbereitung für die Durchquerung des Jordan nicht lautet: „Rüstet euch zum Kampf“ sondern „Heiligt euch“ (V.5)! Das macht erneut deutlich, dass es sich um einen geistlichen Kampf handelt, der nur durch die Kraft Gottes gewonnen werden kann, unter der Voraussetzung, dass das Volk heilig ist.

Während der ganzen Wüstenwanderung führte die Wolken- und Feuersäule das Volk, doch hier wird sie nicht mehr erwähnt. Stattdessen zog die Bundeslade (ein Bild für Jesus Christus) vor ihnen her, um den Weg zu zeigen (V.3-4). Jesus Christus hat uns durch seinen Tod den Weg in die Himmelswelt eröffnet; er selbst ist der Weg (Joh 14,6; Hebr 10,19). Während der Wüstenwanderung hatte sich die Lade stets im Mittelpunkt des Lagers befunden. Das ganze Volk lagerte um sie herum. Doch jetzt, wo es um den Tod Jesu geht, geht die Lade vorweg. Der große Abstand, den das Volk zur Bundeslade einhalten musste (ca. 1 km), bedeutet, dass der Herr dieses Werk alleine vollbringen musste. Niemand war bei ihm, als er den Weg bereitete. Erst später konnten ihm andere folgen (vgl. Joh 13,36). Dadurch, dass ER voranging, sind wir schon jetzt in ihm in die Himmelswelt versetzt und werden bald von ihm durch den Tod (bzw. die Entrückung) ins Auferstehungsleben und in die Herrlichkeit geführt.


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