5.Mose 2,20-25; 3,23-28

April 05

Heutige Bibellese:

5.Mose 2,1-3,29 / Lukas 11,14-36 / Psalm 78,1-22 / Sprüche 12,12-14


Die Kundschafter hatten das Volk Israel in Angst versetzt, weil sie meinten, dass sie niemals vor den Riesen, die das verheißene Land bewohnten, würden bestehen können. Das war Unglaube, denn Gott hatte Israel das Land zugesagt und würde ihnen daher auch helfen, die Riesen zu besiegen. Hier erfahren wir, dass der HERR sogar schon öfter Riesen vernichtet und verdrängt hatte, um deren Land anderen Völkern zu geben (2,21-23). Wenn er dies für andere Völker tat – sollte er gleiches nicht viel mehr für Israel, sein auserwähltes Volk tun? Allerdings schenkt Gott den Sieg nicht im Voraus und ohne unsere Beteiligung. Die Israeliten mussten erst den Arnon überziehen, bevor der HERR anfangen würde, Schrecken und Furcht vor ihnen auf alle Völker zu legen (2,24-25). Auch wir müssen oft die ersten Schritte im Glauben und Vertrauen auf die Hilfe des Herrn tun, bevor er Umstände ändert oder uns den Sieg schenkt. Reicht unser Vertrauen dafür aus, oder verzagen wir wie Israel?

Mose, der Übermittler des Gesetzes, durfte das Volk nicht über den Jordan führen und das verheißene Land nicht betreten (3,27), weil das Gesetz nichts zur Vollendung bringen kann:

[...] denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht [...] (Hebr 7,19)

Diese Aufgabe sollte Josua übernehmen (3,28). Josua wird im Griechischen Jesus wiedergegeben! Der Name Josua bzw. Jesus bedeutet „der HERR ist Rettung“. Das, was das Gesetz nicht konnte, wurde durch Jesus Christus möglich gemacht (Röm 8,3). Nicht durch das Gesetz, sondern nur durch Gottes Gnade, die durch Jesus Christus kam, können wir die Verheißung und den Segen Gottes empfangen:

Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. (Joh 1,17)

ER brachte die bessere Hoffnung, die es endlich ermöglicht, die Trennung von Gott (aufgrund der Sünde) zu überwinden und ihm zu nahen:

[...] denn das Gesetz hat nichts zur Vollendung gebracht - eingeführt [wird] aber eine bessere Hoffnung, durch die wir uns Gott nahen. (Hebr 7,19)


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