4.Mose 10,1-10

März 20

Heutige Bibellese:

4.Mose 10,1-11,23 / Lukas 4,1-30 / Psalm 65,1-14 / Sprüche 11,18-19


Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, in einem Nu, in einem Augenblick, bei der letzten Posaune; denn posaunen wird es, und die Toten werden auferweckt werden, unvergänglich sein, und wir werden verwandelt werden. (1.Kor 15,51-52)

Da in der Offenbarung sieben Gerichte beschrieben werden, die durch Posaunen eingeleitet werden (Off 8; 9; 11,15-19), wird manchmal versucht, die „letzte Posaune“ mit der siebten Posaune zu identifizieren. Die siebte Posaune leitet das dritte „Wehe“ ein (Off 11,14), dessen Inhalt in Off 16 beschrieben wird. Zwar mündet es in die Herrschaft Christi (Off 11,15-18), doch zuvor führt es zu schrecklichen, verderbenbringenden Gerichten. Die Posaune, von der Paulus schreibt, führt dagegen zu etwas völlig Gegenteiligem: zur endgültigen Erlösung!

Stattdessen hat die letzte Posaune mehr Ähnlichkeiten mit den in 4.Mo 10 genannten Funktionen. Die Posaunen dienten dazu, das Volk (oder nur die Ältesten) zu versammeln (V.3-4), wie auch die Glaubenden bei der Entrückung zum Herrn versammelt werden (1.Thess 4,16-17; 2.Thess 2,10). Mit den Posaunen wurde das Volk zum Aufbruch gerufen (V.6); die Entrückung ist ein Aufbruch in den Himmel. Durch Blasen des Lärmsignals wollte Gott dem Volk Rettung von den Feinden schenken (V.9). Die Entrückung vereinigt uns mit unserem Retter und befreit uns für immer von der feindlichen Welt (Phil 3,20-21). Schließlich wurden die Posaunen auch geblasen, um Festtage anzukündigen (V.10). Die letzte Posaune kündigt auch das größte Fest an, die Hochzeit des Lammes (Off 19,7-9).

Die Posaune heißt „letzte“ Posaune, weil sie der Gemeinde die letzte Sammlung, den letzten Aufbruch, die letzte Rettung aus dem Himmel und das letzte Fest ankündigt.


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