4.Mose 8,1-22

März 19

Heutige Bibellese:

4.Mose 8,1-9,23 / Lukas 3,23-38 / Psalm 64,1-11 / Sprüche 11,17


Damit die Leviten für Gott in den Dienst gehen konnten, mussten sie zunächst gereinigt werden (vgl. 1.Mo 34; 49,5-7 für die konkreten Gründe). Die Leviten wurden von Mose mit Entsündigungswasser besprengt (V.7), dann mussten sie sich selbst scheren und ihre Kleider mit dem Wasser des bronzenen Waschbeckens waschen (V.8). Dann mussten sie sich vor dem Zelt der Begegnung versammeln und die Söhne Israel (vermutlich die Ältesten stellvertretend für das Volk) die Hände auf die Leviten legen (V.9-10). Dadurch identifizierte sich das Volk mit dem Dienst der Leviten, den diese stellvertretend für das Volk und in seinem Interesse vor Gott verrichteten.

Dass die Reinigung direkt nach dem Leuchter behandelt wird, ist kein Zufall. Das Licht Gottes deckt Sünde auf und zeigt die Notwendigkeit der Reinigung.

Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde. (1.Joh 1,7)

Auch die Reihenfolge der Reinigungsschritte ist vielsagend. Zuerst erfolgte die Besprengung mit Entsündigungswasser, ein Bild für die Reinigung von den Sünden. Niemand konnte dies selbst vollziehen; ein anderer musste dies tun: Jesus Christus für uns!

Die Körperhaare sind ein Bild für die alte Natur, das Fleisch. Diese muss nach der Entsündigung fortwährend „wegrasiert“ werden. Das Waschen der Kleider und des Körpers ist ein Bild dafür, dass unsere Lebensgewohnheiten überprüft und gereinigt werden müssen. Man beachte, dass dieses Selbstgericht erst nach der Entsündigung kommt. Ohne den Geist Gottes fehlt einem Menschen die dazu erforderliche Kraft!

Für die Reinigung waren auch Opfer notwendig (Brand-, Speis- und Sündopfer). Das Brandopfer spricht von der vollständigen und freiwilligen Hingabe und Selbstopferung Jesu Christi, das Speisopfer von der Vollkommenheit seines Lebens und das Sündopfer davon, was er für uns getan hat. Das heißt: Die Reinigung erfolgt im Licht Gottes und auf der Grundlage des Werkes Jesu Christi am Kreuz bzw. seines vergossenen Blutes (vgl. 1.Joh 1,7).


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