2.Mose 29,38-42; 30,1-10

Febr 21

Heutige Bibellese:

2.Mose 29,1-30,10 / Markus 5,21-43 / Psalm 39,1-14 / Sprüche 10,14


Der Hohepriester und der Räucheraltar sind beide ein Bild für den verherrlichten Christus. Sie gehören zusammen. Täglich sollte Aaron zur gleichen Zeit, als draußen das Lamm auf den Altar gelegt wurde, wohlriechendes Räucherwerk auf dem goldenen Altar in Rauch aufsteigen lassen (29, 39-41; 30,7-8).

Zur Zeit Jesu wurde das Räucherwerk nicht vom Hohepriester, sondern von dem Priester dargebracht, der durch das Los dazu bestimmt wurde, während das Volk draußen betete (Lk 1,9-10). Das ist ein Bild für den Herrn Jesus, der die Gebete seines Volkes Gott darbringt (Off 8,3-4). Am goldenen Altar trat der Hohepriester für das Volk ein, so wie Jesus sich für die Seinen verwendet (Joh 17; Lk 22,32; Röm 8,34; Hebr 7,25).

Auf dem goldenen Altar durfte kein Opfertier geopfert werden.

Denn mit einem Opfer hat er die, die geheiligt werden, für immer vollkommen gemacht. (Hebr 10,14)

Für dieses eine Opfer steht der Brandopferaltar. Jetzt im Himmel ist Christus als Hohepriester „am Räucheraltar“ für uns tätig. Christus auch in dieser Funktion zu erkennen, ist ein Kennzeichen geistlicher Reife. Viele Glaubende bleiben beim Brandopferalter stehen, „betreten“ aber nicht das Heiligtum. Sie wissen, dass Christus für ihre Sünden gestorben ist, aber sind zu träge und unerwachsen, um seinen täglichen Dienst im Heiligtum zu erfassen (Hebr 5,10-14). Geistliches Wachstum heißt auch, in der Erkenntnis über die Person Jesus Christus zu wachsen (2.Pt 3,18)!

Worin besteht nun seine Tätigkeit? Christus erscheint vor dem Angesicht Gottes für uns und verwendet sich für uns (Hebr 7,25; 9,24). Er ist unser Beistand, wenn wir gesündigt haben oder wenn der Satan uns bei Gott verklagen will (1.Joh 2,1; Hi 1,9.11; Sach 3,1; Off 12,10). Er hilft uns in Schwierigkeiten (Mk 6,48; 2.Chr 16,9; Spr 8,14). Wir dürfen ihm alle unsere Sorgen übergeben (1.Pt 5,7). Er kann uns helfen, wenn wir versucht werden (Hebr 2,18). Und er hat Mitleid mit unsern Schwachheiten (Hebr 4,15). Er kann uns völlig erretten, wenn wir durch ihn zu Gott kommen (Hebr 7,25). Er errettet nicht nur von der Schuld, sondern auch von der Macht der Sünde!


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