1.Mose 39,1-41,16
Heutige Bibellese:
1.Mose 39,1-41,16 / Matthäus 12,46-13,23 / Psalm 18,1-16 / Sprüche 3,33-35
Die Ereignisse dieser Kapitel haben weitere Entsprechungen im Leben des Herrn Jesus. Josef war verschiedenen Versuchungen ausgesetzt: Ehebruch zu begehen, in Selbstmitleid zu verfallen (weil er von seiner Familie getrennt war und zu Unrecht ins Gefängnis kam) oder stolz und überheblich zu werden, da der HERR ihm Gelingen bei der Arbeit schenkte und er immer wieder in Machtpositionen aufstieg – doch er widerstand diesen Versuchungen. Auch Jesus wurde in verschiedenen Bereichen durch Versuchungen erprobt (Mt 4,1-11; Hebr 4,16).
Im Gefängnis war Josef unter die „Gesetzlosen gerechnet“ worden, wie unser Herr bei seiner Gefangennahme und Kreuzigung (Lk 22,37). Die Deutung der Träume war dem einen Mitgefangenen ein „Geruch zum Leben“, dem anderen ein „Geruch zum Tode“. Von den Verbrechern, die zusammen mit unserem Herrn gekreuzigt wurden, durfte der eine vor seinem Tode noch nach Leben riechende Worte hören (nämlich dass er noch am selben Tag mit Jesus im Paradies sein würde, Lk 23,32), während der andere in seinen Sünden starb.
Auch wir sind aufgefordert, das Wort Gottes zu verkündigen, das den Glaubenden ein „Geruch zum Leben“ ist, denen aber, die in der Sünde verharren, ein „Geruch zum Tode“ (2.Kor 2,14-17).
Schließlich wurde Josef aus dem Gefängnis befreit und mit neuen Kleidern bekleidet. Vergleichbares geschah, als der Herr Jesus auferweckt wurde und das Grab mit einem „neuen“ Auferstehungsleib verließ (und neuen Kleidern, denn sein Gewand war ja verlost worden und die Leinentücher und das Schweißtuch blieben zurück; Joh 19,24; 20,6-7).