1.Mose 37

Jan 18

Heutige Bibellese:

1.Mose 37,1-38,30 / Matthäus 12,22-45 / Psalm 17,1-15 / Sprüche 3,31-32


Josef ist ein Typos auf Jesus Christus. Sein Leben besteht aus zwei Teilen: erst Leiden, dann Herrlichkeit.

Josef war, wie auch unser Herr, der Liebling des Vaters (V.3; Mt 3,17; Joh 3,35; 5,20). Er war die Freude seines Vaters. Der Vater ehrte ihn, indem er ihm einen bunten Leibrock machte (vgl. Joh 8,54). Wie Josef von seinen Brüdern, so wurde auch unser Herr grundlos gehasst (Joh 15,25). Die Träume Josefs sagten dessen zukünftige Erhöhung voraus. Auch vor unserem Herrn muss sich alles im Himmel und auf der Erde beugen (Phil 2,10).

Der Vater sandte den Sohn, um seine verlorenen Brüder zu suchen – Jesus kam, um die zu suchen und zu retten, die verloren sind (Mt 15,24; Lk 19,10; Joh 3,16-17). Doch die Brüder versuchten ihn zu töten, wie die Juden Christus töten wollten (V.21; Joh 5,16.18; 7,1). Dann zogen die Brüder Josef den Rock aus, warfen ihn in die Zisterne und setzten sich nieder um zu essen. Auch Jesus wurden die Kleider zur Kreuzigung ausgezogen (27,35). Anschließend aßen die Juden das Passahlamm (Joh 18,28).

Juda machte den Vorschlag, Josef zu verkaufen, so wie Judas den Herrn „verkaufte“ (Mt 26,15).

Jakob wurde von seinen Söhnen in gleicher Weise getäuscht, wie er seinen Vater getäuscht hatte: mit einem Ziegenbock und einem Kleid (27,9.15-16).

Dass Juda namentlich genannt wird und als Handelnder hervortritt, kann damit zusammenhängen, dass er als vierter Sohn Leas der größte Rivale Josefs bleibt, nachdem Ruben, Simeon und Levi ihr Erstgeburtsrecht verwirkt haben (49,3-7). Die Rivalität bleibt als Rivalität zwischen den Stämmen Juda und Ephraim (einem Sohn Josefs) erhalten. Unter Rehabeam trennen sich die 10 Stämme unter Leitung von Ephraim von Juda (2.Kö 11,26; 12,12.20). Aus Juda kam später der Messias.


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