1.Johannes 4,7-20; 5,1

Dez 02

Heutige Bibellese:

Daniel 9,1-11,1 / 1.Johannes 4,1-21 / Psalm 121,1-8 / Sprüche 28,23


Gott ist die Quelle der Liebe! Gott selbst ist Liebe – seinem Wesen nach (V.16). Und in diesem ganzen Abschnitt über die Liebe ist von dieser göttlichen Liebe die Rede (nicht von „Bruderliebe“, d.h. Zuneigung zu anderen Menschen, wie sie auch Nichtglaubende haben können). Diese Liebe ist aus Gott (V.7). Nicht wir haben Gott mit dieser Liebe geliebt, sondern zuerst hat er uns geliebt und seine Liebe dadurch geoffenbart, dass er seinen Sohn als Sühnung für unsere Sünden gesandt hat (V.9-10). Weil Er uns zuerst geliebt hat, können und sollen auch wir lieben (V.19). Mit dieser göttlichen Liebe, die selbst den Tod nicht scheut, kann nur derjenige lieben, der aus Gott geboren ist (weil sie ein göttliches, kein menschliches Merkmal ist; V.7). Nur wer daran glaubt, dass Jesus Christus die Sühnung für seine Sünden erwirkt hat, und durch diesen Glauben aus Gott geboren ist und den Heiligen Geist empfangen hat, der hat Gottes Liebe – der Heilige Geist hat sie in sein Herz ausgegossen (Röm 5,5)!

Daher ist das Vorhandensein dieser Liebe das eine Erkennungsmerkmal dafür, ob jemand aus Gott geboren (d.h. wirklich glaubend) ist oder nicht (falscher Prophet, Kulturchrist, usw., V.7). Jeder kann nämlich behaupten, Gott zu lieben (V.20), und da man Gott und die Liebe zu ihm nicht sieht (V.12), lässt sich das nicht überprüfen. Aber anhand der Liebe zu den Brüdern lässt sich die Behauptung doch überprüfen. Denn wer aus Gott geboren ist, liebt auch alle anderen, die aus Gott geboren sind (5,1). Wer dagegen nicht einmal den Bruder liebt, den er sieht, der kann auch einen unsichtbaren Gott nicht lieben (V.20)!


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