2.Timotheus 3,1-7

Nov 26

Heutige Bibellese:

Daniel 2,24-3,30 / 2.Timotheus 2,22-3,17 / Psalm 119,81-96 / Sprüche 28,13


Wenn wir in V.2-5 die Charakterisierung der letzten Tage lesen, dann können wir nur sagen: Wir leben schon in dieser Zeit! Viele Menschen sind selbstsüchtig, geldliebend, prahlerisch, Lästerer, undankbar, das Vergnügen liebend usw. Nicht alles Genannte trifft auf jeden zu, doch die Tendenz ist unübersehbar. Ja, selbst eine Form der Gottseligkeit ist vorhanden. Beobachten wir nicht, dass die Menschen alle möglichen Religionen ausprobieren (Esoterik, Buddhismus usw.) und oft aus verschiedenen Richtungen einzelne Elemente für sich übernehmen (auch die Bergpredigt wird von vielen geschätzt). Jeder soll nach seiner eigenen Façon „selig“ werden. Man ist religiös, lehnt aber Absolutheitsansprüche ab. Deshalb fehlt auch die Kraft in ihrem Leben. Würden sie nämlich die Kraft Gottes kennen (Mt 22,29; 1.Kor 1,24), so würde ihr Leben nicht mehr wie in V.2-4 beschrieben aussehen! Sie verleugnen die Autorität DER Wahrheit, Jesus Christus (Joh 14,6), und werden deshalb niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen, auch wenn sie noch so viel lernen (V.7)! Was tun wir dagegen? Uns resigniert zurückziehen? Oder:

[...] predigen wir Christus als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis und den Nationen eine Torheit; den Berufenen selbst aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. (1.Kor 1,23-24)


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