2.Petrus 3,3-14

Nov 14

Heutige Bibellese:

Hesekiel 29,1-30,26 / 2.Petrus 3,1-18 / Psalm 113,1-9 / Sprüche 27,15-16


Nicht nur die Gemeinden stehen in der Gefahr, Irrlehren anzunehmen (Kap. 2). Petrus warnt in seinem Brief noch vor einem anderen Irrglauben, der vor allem außerhalb der Gemeinden anzutreffen ist: den Uniformitarismus, d.h. die Vorstellung, dass alle in der Natur beobachtbaren Prozesse seit Beginn der Welt unveränderlich waren (V.4). Diese Vorstellung leugnet, dass Gott die Welt geschaffen hat, dass er in das aktuelle Weltgeschehen eingreifen kann (um zu richten oder um Wunder zu tun), dass Jesus wiederkommt (V.9-10) und dass die jetzige Welt vergehen wird (V.5-7.10).

Zwar scheint Gott momentan kaum einzugreifen, dennoch heißt das nicht, dass er in der Zukunft nicht große Veränderungen bewirken wird! Tausend Jahre sind bei ihm wie ein Tag (V.8). Was uns eine lange Zeit des Wartens auf das Wiederkommen Jesu erscheint, ist bei Gott nicht lange. Doch ein Tag ist bei ihm auch wie Tausend Jahre. Wenn Gott handelt, kann in sehr kurzer Zeit enorm viel geschehen! Dass Jesus noch nicht wiedergekommen ist, beweist Gottes Langmut – er gibt noch Zeit zur Buße, weil er nicht möchte, dass Menschen im Gericht verloren gehen! Alle Spötter sollten diese Gnadenzeit nutzen (V.3.9).

Danach wird es einen neuen Himmel und eine neue Erde geben, in denen Gerechtigkeit wohnt (V.13). Gerechtigkeit herrscht dort nicht nur, sondern sie wohnt dort, sie ist dort zu Hause. Wir, die wir auf diese neue Erde und den neuen Himmel warten, sollten allen Fleiß daran setzen, schon jetzt gemäß dem Kommenden zu leben (V.14). Durch ein heiliges und gottseliges Leben können wir außerdem dazu beitragen, dass sich die Erfüllung dieser Verheißung beschleunigt (V.11-12).


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