1.Chronik 4,9-10
Heutige Bibellese:
1.Chronik 3,1-5,10 / Apostelgeschichte 27,21-44 / Psalm 75,1-11 / Sprüche 24,19-20
Jabez hatte erkannt, wie wahr der Spruch ist: „An Gottes Segen ist alles gelegen“. Zwar fliegen auch einem Christen nicht die gebratenen Tauben in den Mund, aber wenn wir Gott nicht um den Segen für unsere Arbeit und Mühe bitten, wird alles vergeblich sein. Aus eigener Kraft können wie niemals erlangen, was nur Gott schenken kann!
Der Segen des HERRN, der macht reich, und eigenes Abmühen fügt neben ihm nichts hinzu. (Spr 10,22)
Sollten vielleicht auch wir uns wieder mehr danach ausstrecken, den Segen Gottes zu erlangen und für andere ein Segen zu sein?
Das Gebet des Jabez war recht konkret. Er betete nicht nur um den Segen Gottes, sondern fügte seinem Segenswunsch eine konkrete Bitte hinzu. Er wollte, dass sein Gebiet vergrößert würde. Vermutlich haben auch Sie „ihr Gebiet“, in dem Sie für Gott tätig sind. Haben Sie schon darum gebeten, dass diese Gebiet größer wird, dass Sie für mehr Menschen zu einem Segen werden können – nicht um Ihretwegen, sondern zur Ehre Gottes?
Jabez bat darum, dass die Hand des HERRN mit ihm sei, dass nicht nur seine Hand zupacken möge, sondern dass durch seine Hand der HERR tätig würde und dadurch sein Werk gelingen würde. Er betete auch um Schutz, nämlich darum, dass der HERR Übel von ihm fernhielte und keinen Schmerz ihn treffen ließe. Er selbst war jemand, der anderen Schmerzen zugefügt hatte – dies wurde ihm durch seinen Namen „ins Stammbuch“ geschrieben. Vielleicht bereute er, anderen Schmerzen zugefügt zu haben. Jedenfalls wünschte er, selbst davor bewahrt zu bleiben.
Schön ist das Ende von Vers 10: Gott ließ ihn treffen, worum er gebeten hatte. Zwar weiß jeder Beter aus eigener Erfahrung, dass Gott nicht jeden unserer (zum Teil eigensinnigen und selbstsüchtigen) Wünsche erfüllen kann. Aber wer Gott um dessen Segen, Hilfe und Bewahrung bittet, wird immer wieder erleben dürfen, dass Gott solche Gebete auf wunderbare Weise erhört.